1. Kein "Grabstein" auf dem Kreisel

    Bauausschuss zögert bei Gestaltungsplänen / Bepflanzung beschlossen

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    RODENBERG (al). Die Gestaltung des neuen "Kreisverkehrsplatzes" am nördlichen Ortseingang von Rodenberg ist noch immer keine beschlossene Sache. Zwar legte der städtische Ausschuss für Bauangelegenheiten, Stadtentwicklung und Umwelt den Umfang der Pflanzmaßnahmen fest. Die von Bildhauern eingereichten Vorschläge eines steinernen Monuments stießen jedoch auf Missfallen.

    Schon bei der Besichtigung der Fläche verlangte der stellvertretende Stadtdirektor Günther Wehrhahn Entscheidungen. "Ich will nicht auch beim nächsten Schützenfest mähen", erinnerte er an persönlichen Einsatz im vergangenen Jahr, als kurz vor dem Ausmarsch hoher Grasbewuchs zu beseitigen war. Während aber die Grünausstattung mit Bodendeckern, niedrigen Blühsträuchern und einem Baum nicht weiter diskutiert wurde, war die eigentlich angeregte Stele buchstäblicher Stein des Anstoßes. "Lieber eine Fahne und einen Ausleger, damit Vereine für sich werben können", verlangte Renate Volk (SPD). Beides könne er sich vorstellen, meinte Erhard Steege (CDU): auf der einen Seite einen Stein, auf der anderen der ovalen Fläche die Fahnenhalterung. Sehr schnell wurden im Ausschuss die zwischenzeitlich eingeholten Alternativvorschläge zweier Bildhauer aus Loccum und Kreuzriehe verworfen: Das eine zeigte eine Stadtsilhouette auf einem Quader; das andere eine mächtige Steinskulptur als angedeutete Windmühle.

    Doch auch die ursprüngliche Idee eines örtlichen Handwerksbetriebs stieß auf Ablehnung: "Das sieht ja wie ein Grabmal aus", meinte Anja Niedenzu (SPD) zur Stele mit Wappen und Jahreszahl.

    Dennoch konnte Dieter Leistikow sich im Grundsatz mit einer solchen Lösung anfreunden: "Der Stein muss auffällig sein und sich auf Rodenberg beziehen." Er bat deshalb um weitere Gestaltungsvorschläge.

    Das griff Vorsitzender Carlo de Rooij auf: Einstimmig billigte der Ausschuss die sofortigen Pflanzmaßnahmen. Über die Stele werde nach weiteren Entwürfen später erneut beraten. Foto: al

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