RINTELN (tr). Ein landwirtschaftlicher Hof im Rintelner Ortsteil Ahe ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nahezu komplett abgebrannt. "Der gesamte Betrieb ist vernichtet, das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar", sagt Polizeisprecherin Gabriele Mielke. Zwei Personen mussten wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich im Krankenhaus behandelt werden. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Der 48-jährige Hofeigentümer war nach Polizeiangaben gegen 3.30 Uhr durch Knallgeräusche wach geworden. Beim Blick aus dem Fenster stellte er fest, dass aus dem Dach seiner Scheune Flammen schlugen.
Der Mann und seine 74 Jahre alte Mutter alarmierten die Feuerwehr und konnten sich schließlich selbst in Sicherheit bringen. "Nach der Erstversorgung vor Ort wurden Mutter und Sohn vorsorglich ins Rintelner Krankenhaus gebracht", sagt Mielke weiter. Beide sind mittlerweile aber wieder entlassen worden.
Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand die Scheune bereits komplett in Flammen. Aufgrund des Funkenfluges konnten sie ein Übergreifen auf eine weitere Scheune und das Wohnhaus nicht verhindern. Eine oberirdische Stromleitung musste abgeschaltet werden, um die löschenden Feuerwehrkräfte nicht zu gefährden. Dadurch hatten viele Haushalte in Ahe zeitweise keinen Strom.
Gegen 10.30 Uhr war das Feuer nahezu gelöscht. Mittlerweile haben die Brandermittler der Polizei Rinteln ihre Arbeit zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
Einzige positive Meldung der Nacht: Tiere sind nicht zu Schaden gekommen. Ein zwei bis drei Wochen junges Kalb wurde zunächst tot vermutet, konnte von der Feuerwehr nach rund zwei Stunden aber lebend aus dem brennenden Gebäude geborgen werden. Foto: privat