Der Verwaltungsfachwirt ist seit 2011 Kämmerer der Samtgemeinde Rodenberg und zudem stellvertretender Gemeindedirektor in Apelern. In der Verwaltung kenne er sich dementsprechend gut aus.
Diese hätten inzwischen die Zeichen der Demografie erreicht: Bei 150 Mitarbeitern, davon etwa ein Viertel in der Verwaltung, liege der Altersdurchschnitt bei über 50 Jahren. "Wir müssen einen Generationswechsel durchführen und mehr eigenes Personal generieren", kam Janisch auf die derzeit vier Azubis zu sprechen. "Die Samtgemeinde ist kein kleiner Bauchladen", so Janisch, sondern ein Wirtschaftsbetrieb mit 30 Millionen Euro Jahresumsatz. Um diesen weiterhin konstant zu halten, müsse jungen Familien bezahlbarer Wohnraum angeboten werden, damit diese dauerhaft gebunden werden können. "Freizeitwert gleich Wohnwert" stellte er eine einfache Gleichung auf. Dazu müssen Freizeitstätten, die zwei Freibäder, die Eishalle, Dorfgemeinschaftshäuser und Sportvereine gefördert werden. Auch das Ehrenamt wie die Freiwilligen Feuerwehren müsse gestärkt werden. Die Wohlfühlfaktoren sollen auch für die Senioren verstärkt werden, erklärte Janisch.
Vor allem das Anruf-Auto der Samtgemeinde müsse erhalten werden, ist sich die SPD einig. "Wir brauchen dringend Konzepte."
Klar positioniert sich Janisch beim Thema Samtgemeinde, er stehe zu dieser Verwaltungsform.
Durch die Ortsräte sei viel mehr Bürgernähe gegeben, "jeder weiß, wovon er spricht." Wirtschaftspolitik hingegen "ist Chefsache", so Janisch. Viele Stimmzettel mussten die Wahlhelfer um den Landtagsabgeordneten Karsten Becker am vergangenen Donnerstag austeilen, da neben dem Bürgermeisterkandidaten auch der gesamte Vorstand gewählt werden musste.
Uwe Märtens bleibt als Vorsitzender weiterhin im Amt.
Als Stellvertreter konnten Anette Amsel und Uwe Budde gewählt werden.
Als Kassierer wurde Karl Minne Braaksma bestätigt, der in seinem Kassenbericht kurz zuvor noch auf eine gut für den Wahlkampf gefüllt Kasse verwies. Auch Hans-Werner Kühnel nimmt die Wiederwahl zum Kassierer an.
Beisitzer sind Jürgen Japes, Wolfgang Kölling, Horst Koopmann, Christiane Kowalkowski, Rouven Flötenmeyer und Michael Trippner. Foto: ag