RINTELN (km). Nachdem der gefühlte Frühling bereits seit einigen Wochen da ist, stellte die "Kleiderkiste" am vergangenen Donnerstag ihren Betrieb passenderweise auf "Sommerzeit" um: Die warmen Wintersachen wurden gegen leichtere und luftigere Konfektion ausgetauscht.
Seit nunmehr bald neun Jahren bietet die Dependance des Kinderschutzbundes in der Bäckerstraße ihre Palette für Familien mit schmalem Geldbeutel an. Die Tatsache, dass die Kundschaft mittlerweile einen kleinen Obulus für die erworbene Ware entrichten muss - früher gab es praktisch alles zum Nulltarif - scheint kaum jemanden ausgebremst zu haben: Der Laden "brummt".
Und die Attraktivität konnte im letzten Jahr noch einmal gesteigert werden: Für modebewusste junge Leute gibt es in der Bäckerstraße jetzt auch Markenware.Die "Kleiderkiste" war bereits im Herbst 2005 gegründet worden. Die Räumlichkeiten beim Kinderschutzbund erwiesen sich allerdings schon bald als zu begrenzt. Nach dem Umzug in die Bäckerstraße boomte das Geschäft bald: Zahlreiche Familien deckten sich mit Kindersachen ein - die in den Boutiquen mit Neuwaren bekanntlich mitunter kaum weniger kosten als die Bekleidung für Erwachsene.
In der Zeit wurden außerdem, zusammen mit dem EMMA-Zentrum und der AWO, zahlreiche "Erstausstattungspakete" für bedürftige schwangere Frauen vermittelt.
Um ihr vielfältiges Angebot aufrecht zu erhalten, wird auch weiterhin saubere und gut erhaltene Kinderbekleidung gesucht, ebenso wie Babysachen: Jäckchen, Bett- und Krabbeldecken, Strampler oder Schlafsäcke. Auch Spielzeug aller Art wird gern entgegen genommen, oder Kinderwagen - die allerdings nicht älter als fünf Jahre sein sollten, weil dann erfahrungsgemäß die Ladenhüter-Gefahr erheblich steigt. In der "Kleiderkiste" können alle Interessenten (nicht nur "Bedürftige") zwei Mal pro Woche nach brauchbaren Klamotten für ihren Nachwuchs stöbern: Montags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 15 bis 17 Uhr. Foto: km