NIEDERNWÖHREN (nb). Sportliche Erfolge, eine stabile Mitgliederbasis und gesunde Finanzen zeichnen den Sportverein ASC Pollhagen-Nordsehl heute aus. Von einstigen Besetzungsproblemen im Vorstand und Zukunftssorgen keine Spur mehr. Während der Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Hartmut Goßler Positives berichten, allem voran dabei der Überschuss in der Vereinskasse. Über 4.600 Euro Gewinn wurden erwirtschaftet, ein Erfolg, der dem Verein erstmalig in seiner Geschichte überhaupt gelungen ist. Zu verdanken sei dies vor allem der Förderung durch die 14 Kooperationspartner. Laut Goßler werde das Geld auch dringend benötigt, denn innerhalb des Vereins und seiner Sportstätten stünden einige Renovierungen und Investitionen auf dem Plan. Allein für die Instandsetzung der Flutlichtanlage werden grob 1800 Euro gerechnet, außerdem sollen die Umkleide in Nordsehl renoviert und der Schiedsrichter-Raum mit Teppich ausgestattet werden. Die Pflege beider Sportplätze sei sehr kostenintensiv und falls doch noch Rücklagen gebildet werden könnten, ist mit einer neuen Heizungsanlage für das Sportheim in Pollhagen bereits die nächste Baustelle festgelegt. Goßler verkündete zur Freude der Mitglieder außerdem, dass die Beiträge bis 2015 nicht erhöht werden. Die Mitgliederentwicklung ist aus Sicht des Vorsitzenden konstant. Es habe viele Austritte gegeben, anfängliche Bestandssorgen wurden aber durch zahlreiche Neueintritte relativiert, so dass der Verein aktuell 512 Mitglieder zählt und sich damit im üblichen Durchschnitt befindet. Kritisch äußerte sich der Vereinsoberste zur aktuellen Diskussion um den Fortbestand der Badewonne, mit deren Außendarstellung er nicht einverstanden ist. Goßler fände es schade, dass zwar von Kaffeetrinken und Klönschnack die Rede sei, seitens des Vereins öffentlich aber nie etwas über Gesundheits-Angebote wie den Reha-Sport gesagt werde. Ebenso wenig werde erwähnt, dass in der angeschlossenen Halle jeden Abend Kurse stattfänden und diese quasi ausgebucht sei. Was daraus nun werde, sei offen. Alle sollten sich bemühen, das Angebot aufrecht zu erhalten, um die Nutzung für die Vereine auch weiterhin zu gewährleisten. "Wenn das nicht mehr so sein sollte, geht alles, glaube ich, den Bach runter", so Goßler. Hinsichtlich des sportlichen Nachwuchses hat der ASC derzeit nichts zu befürchten. 85 Prozent des 40 Spieler starken Kaders für die erste und zweite Herren stammen aus der vereinseigenen Jugend, der Altersdurchschnitt liegt bei 22,8 Jahren. Der aktuelle Jugendspielbetrieb scheint erst einmal gesichert. Nachdem sich die bisherige Spielgemeinschaft des Vereins auf die Initiative Sachsenhagens hin aufgelöst hatte, hat der ASC nun in der SG Niedernwöhren-Enzen einen neuen Partner gefunden. Auch die Vorstandswahlen verliefen zukunftsträchtig. Jeder Posten konnte besetzt werden, auf einigen Stühlen haben nun Vertreter der jüngeren Generation Platz genommen. Ihre Ämter getauscht haben Heinz Janssen und Björn Möller. Letzterer bekleidet nun den Posten als Kassenwart, Janssen ist Stellvertreter. Gleiches gilt für Kai Möller, neuer Vereinsjugendleiter, und Axel Rösemeier-Scheumann. Den zuvor unbesetzten Posten des stellvertretenden Spartenleiters Fußball übernimmt Yannik Krebs. Bernd Hillmann und Heinz Masche wurden als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Auf den übrigen Stellvertreter-Positionen hat sich nichts verändert. Eine Anerkennung für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielt Fritz Schröter, für 40 Jahre wurde Ulrich Frohmüller geehrt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Inge Wömpner, Heinz Heine, Andreas Nikel, Horst-Dieter Arlitt, Angela Steiner, Katharina Steiner, Dennis Goßler und Ingrid Quander ausgezeichnet. Foto: nb
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Gut gerüstet in die Zukunft
ASC Pollhagen-Nordsehl erzielt Überschuss / Klare Worte zur Badewonne
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