KLEIN HOLTENSEN (us). Ein Starkregen Ende Januar hat den Aktiven der Ortsfeuerwehr Klein-Holtensen/Wiersen im vergangenen Jahr den ersten Einsatz beschert. Verstopfte Gräben an der Kreisstraße 63 – Ortsausgang Klein Holtensen in Richtung Hattendorf – waren die Ursache für die Überschwemmung der Klein Holtenser Straße. "Im Juli wurden wir dann von der Sirene nachts aus den Betten geworfen und zu einem Wohnhausbrand in Hattendorf gerufen", erinnerte Ortsbrandmeister Michael Sostmann während der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Klein Holtensen/Wiersen im Feuerwehrgerätehaus in Klein Holtensen. Einen weiteren Brandeinsatz absolvierten die Aktiven Anfang August in Hattendorf und einen Weiteren am Tag der Gemeindewettbewerbe Ende August, also in Schoholtensen an der Landstraße Stroh und Holz im Grabenbereich brannten.
"Da der Teich an der Raststätte Schafstrift nicht zur Löschwasserentnahme bereit ist, weil er einfach zu wenig Wasser hat, mussten dort vom Betreiber der Rastanlage zwei Löschwasserbehälter in die Erde gesetzt werden. Diese müssen wir uns noch anschauen", stellte Sostmann fest.
115 Mitglieder, davon 17 Aktive gehören der Ortswehr derzeit an. Sechs sind Atemschutzgeräteträger. "Jede Ortsfeuerwehr wird gebraucht, auch die Kleinste", stellte Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold fest.
Gruppenführer Axel Scholz informierte über die Dienste, die immer gut besucht waren. "1082 Dienststunden haben wir absolviert", bilanzierte Scholz. "Fleißigster Feuerwehrmann" 2013 war Dirk Geidner, der an 49 der 50 Dienste teilgenommen hat.
Ortsbrandmeister Michael Sostmann wurde einstimmig von den Aktiven wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig wurde das Kommando für weitere drei Jahre gewählt. Bernd Rathert bleibt Sicherheitsbeauftragter, Thomas Pauch Schriftführer, Axel Scholz Gruppenführer und Hermann Haupt Gerätewart.
Jugendfeuerwehrwartin Nicole Freyer-Wille informierte über die Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Da dort derzeit nur drei Jugendliche aktiv sind, hat die Gemeinde Auetal die Aufwandsentschädigung gestrichen. Freyer-Wille macht trotzdem weiter. "Die Jugendlichen wollen nicht zu einer anderen Ortsfeuerwehr. Sie wollen hier im Ort bleiben und dann mache ich auch weiter", so die engagierte Jugendwartin. Die Kosten will die Ortswehr aus eigenen Mitteln bestreiten. Außerdem sieht die Jugendfeuerwehrwartin eine positive Tendenz. "In der Kinderfeuerwehr haben wir derzeit sechs Aktive und die Tendenz ist steigend. Einige Kinder warten darauf, das Mindestalter von sechs Jahren zu erreichen und sind dann sofort dabei", so Freyer-Wille.Foto: us