1. Stadt hat die Erstzugriffsoption für ehemalige Prince-Ruppert-School

    Gefahr einer langjährigen Bauruine muss verhindert werden / Erster Investor hat sich gemeldet

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    RINTELN (ste). Wie es einmal auf dem heutigen Gelände der Prince-Ruppert-School nach dem Auszug der britischen Schule aussehen wird, das steht auch nach der Bauausschusssitzung in den Sternen. Doch der Ausschuss hat einen Anstoß dazu gegeben, die Planungen für eine Nachnutzung des Geländes aufzunehmen. Erst einmal, so Ursula Helmhold von den Grünen, müsse man jedoch in Demut zur Kenntnis nehmen, dass die Stadt nicht Herrin des Verfahrens sei. Eigentümer des Geländes ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA): "Und die darf grundsätzlich machen was sie will", so Helmhold. Ein Verkauf durch die BImA an einen Nachnutzer ist ebenso möglich wie an einen Investor. Doch die Stadt hat einen Trumpf im Ärmel. Sie hat eine Erstzugriffsoption und kann damit der Gefahr einer langjährigen Bauruine entgegenwirken. Das Areal, für das Kay Steding (CDU) den Antrag stellte, es in städtischer Regie als Baugebiet zu vermarkten, umfasst etwa 70.000 Quadratmeter und liegt in hervorragender Weise oberhalb des Wilhelm-Busch-Weges. Steding regte daher an, entgegen der bisherigen Praxis, Baugebiete durch Investoren zu entwickeln, das Gebiet unter der fachkundigen Leitung von Bauamtsleiterin Elena Kuhls eigenständig zu vermarkten. Eine Vision, die Dieter Horn als "ungerecht für die Ortsteile" abwies. Dort habe man bislang immer auf Investoren gewartet und nichts in städtischer Regie abgewickelt. Das, so Heinz-Jürgen Requardt, sei ein "ewig gestriges" Denken und nicht zukunftsorientiert. Am Ende einigte man sich auf den Kompromissvorschlag von Ursula Helmhold. Die regte an, die solle sowohl in Sachen Investorensuche weiterarbeiten, als sich auch die Option der Eigenvermarktung in Gesprächen mit der BImA offen halten. Dabei soll auch geprüft werden, ob die BImA zum Rückbau des Geländes verpflichtet werden kann, sprich Abriss der alten Gebäude.

    Rintelns Erster Stadtrat Jörg Schröder hatte dann noch ein Ass im Ärmel. Er teilte mit, dass bereits ein potentieller Investor mit Erfahrungen im Abriss und Entwicklung von Neubaugebieten auf die Stadt zugekommen sei und es einen Behördentermin geben wird, um offene Fragen zu klären. Foto: ste

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