1. "ABC-Tanten" fallen reihenweise in Ohmacht

    Theaterspaß in Soldorf / Alle Aufführungen sind ausverkauft / Zuschauer spenden tobenden Applaus für das Team

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    SOLDORF (al). Mit einem fröhlichen Stück hat die Soldorfer Laienspielgruppe ihrer diesjährigen Saison ein Glanzlicht aufgesetzt. "Küsse für die Tanten" heißt der Dreiakter, der in diesen Wochen aufgeführt wird. Doch eine Anfrage nach Karten ist absolut vergeblich: Alle Termine sind bereits restlos ausgebucht. Dabei öffnet sich der Vorhang schon zweimal häufiger als in der Vergangenheit. Aber als ob sie es gewusst hätten, welchen Spaß die Soldorfer inszenieren, ließen die Freunde der winzigen Theaterbühne im kleinen Apelerner Ortsteil schon früh ihre Plätze reservieren: "Der Andrang war wirklich sehr groß", staunte Spielleiter Hartmut Hitzemann. Allerdings begleitet diese Tendenz schon seit Jahren die dörfliche Szenerie. Die zehn Akteure mit Achim Hitzemann in der Technik und Bärbel Jünemann als Souffleuse steigerten sich schon von der ersten Minute in eine Spiellaune, die den Ereignissen echten Schwung gaben und immer wieder tobenden Applaus und herzliches Gelächter einforderte: Reihenweise fielen die "ABC-Tanten" ("Alma, Berta und Christa", gespielt von Susanne Strohwald, Anja Hägerling und Susanne Griese) in Ohnmacht, weil der mit dem Motorrad zu Besuch eingetroffene Neffe Timo (Patrick Reinecke) mit Freundin Heike (Stefanie Müller) in einem Zimmer schlafen wollte und beide unversehens noch des Bankraubs verdächtigt wurden. Doch die jeweilige "Wiederbelebung" mit Schnaps und Kuss weckte bei den alten Jungfern absoluten Appetit auf Mehr. Dabei sorgte die klatschbasige Nachbarin "Vevi" (Dagmar Hitzemann) immer wieder für neues Unheil und gegenseitige Verdächtigungen, bis sie schließlich selbst die eigentlich bei den Anderen verlangte Verhaftung durch Polizistin Christine Reinecke erlebte. Warum die drei Tanten die Wäsche der alleinstehenden Nachbarn Fritz und Max (Thorsten Bäuchle und Klaus Urlacher) reinigen wollten und weshalb am Ende die halbe Bühne mit mächtigen Kartons durch Heikes Vater (Hartmut Hitzemann) zugestapelt wurde, sei den Besuchern der verbleibenden Termine an dieser Stelle nicht verraten. Wer keine der Aufführungen mehr besuchen kann, bleibt indes der Trost, dass sich die Theatergruppe auch in ihrem dann 35. Jahr im Frühling 2015 wieder in die Herzen ihres Publikums spielen wird. Foto: al

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