1. Suthfeld bleibt auf dem Teppich

    Viele Informationen beim Fasselabend / Finanzen sind großes Thema

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    RIEHE (jl). Sich in geselliger Runde bei einem kühlen Blonden über das aktuelle Geschehen in der Gemeinde informieren – Dazu hat der traditionelle Fasselabend der Gemeinde Suthfeld einmal mehr eingeladen.

    Im Landgasthaus Fischer begrüßte Bürgermeister Horst Schlüter (SPD) ein "volles Haus"; knapp 100 Gäste waren gekommen. Schlüter freute sich sichtlich, dass so viele Interessierte erschienen waren, habe er doch im vergangenen Jahr auf den einen oder anderen leeren Stuhl blicken müssen.

    Einen großen Teil seines Bericht nahmen die Finanzen ein. Ein Bereich, der dem Gemeindevorsteher besonders am Herzen liegt. Er machte klar, dass sich die Gemeinde bei ihren Ausgaben bemühe, auf dem Teppich zu bleiben, sich am Inhalt des Portemonnaies zu orientieren und Schwerpunkte zu setzen. Denn neben dem zwingend Notwendigen, etwa Straßenarbeiten zur Gefahrenabwendung, investiert die Gemeinde laut ihres Verwaltungschefs vor allem in die freiwilligen Leistungen. Wie Schlüter im Nachgang erklärte, fördere Suthfeld die örtlichen Vereine, einschließlich Feuerwehr, für die die Kommune eigentlich nicht zuständig wäre, im Verhältnis zu der Einwohnerzahl mehr als es vergleichbare Gemeinden täten. Sein Motto: "Geld, das wir nicht haben, können wir auch nicht ausgeben." Vielleicht ein Grund, warum Suthfeld nach Schlüters Angaben seit mehr als zwei Jahrzehnten schuldenfrei ist. Dennoch sprach er von einem größer werdenden Problem, da diese Handhabung auf anderen Ebenen anders gesehen und Wünschen nachgegangen werde, die im Grunde nicht bezahlbar seien. Sein ausführlicher Bericht machte unmissverständlich klar, dass eine Haltung getreu dem Motto "Nach mir die Sintflut" weder sein Ding noch das der Ratsmitglieder in Suthfeld ist. Dass die Gesellschaft auf Pump lebe, zulasten der Kinder, sei freundlich ausgedrückt unverantwortlich. Das Umlageverfahren, Gelder abziehen, über viele Stationen leiten und dann mithilfe kostenaufwendiger Anträge wieder zu einem kleinen Teil zurückzuführen, bezeichnete er gar als "ein Verbrechen", bei dem er "mehr als rot" sehe.

    Foto: jl

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