KATHRINHAGEN (us). Mehr als 150 Freizeitsportler haben im Jahr 2013 ihr Deutsches Sportabzeichen beim SC Auetal abgelegt. "Das ist Rekordzahl", stellte der Sportabzeichenobmann Cornelius Padberg bei der Verleihung im Dorfgemeinschaftshaus in Kathrinhagen fest.
"Diese hohe Zahl konnten wir aber auch nur erreichen, weil viele Übungsleiter und Trainer des SC mit ihren kompletten Mannschaften oder Turngruppen zur Abnahme gekommen sind. Sie haben das als Trainingseinheit genutzt", so Padberg. Leider hätten aber auch diesmal wieder viele Sportler die Schwimmprüfung nicht abgelegt. "Dabei wäre das ganz einfach möglich. Jeder Schwimmmeister erteilt diesen Schwimmnachweis", erklärte Padberg. Die Sportabzeichenreform, die 2013 erstmals umgesetzt wurde, hat noch einige Haken. "Wenn ein 70-Jähriger auf einem 1,25 Meter hohen Schwebebalken balancieren soll, dann ist das wohl etwas daneben", meinte der Sportabzeichenobmann des SC beispielhaft. Allerdings hatte Padberg auch Positives festgestellt. 70 bis 80 Prozent der Sportler hätten den Medizinball geworfen. Auch der neue Standweitsprung würde gut angenommen.
Nach der Reform müssen nur noch sportliche Übungen aus vier Gruppen absolviert und ein Schwimmnachweis erbracht werden. Das Abzeichen in Bronze, Silber und Gold gibt es jetzt nicht mehr durch mehrmalige erfolgreiche Teilnahme, sondern es wird nach erbrachter Leistung verliehen. "Nur wer wirklich gut ist, bekommt noch Gold", sagte Padberg. Für langjähriges Mitmachen gibt es ein neues Biocolores Abzeichen mit Zahl. Padberg blickte noch einmal auf 25 Jahre Sportabzeichen zurück und stellte fest, dass dem SC eine Aschenbahn fehlt. "An der Schule sind nur 50 Meter möglich und das ist auch schon schwierig. 75 oder 100-Meter-Läufe können wir nur auf dem Rasen abnehmen."Insgesamt konnten 130 Sportabzeichen verliehen werden, 72 an Jugendliche und Schüler und 58 an Erwachsene. Zwölf Familiensportabzeichen wurden erzielt. Besonders genannt wurde Gert Krimpenfort, der Gold in der 23. Wiederholung erhielt. Ein besonderes Familiensportabzeichen erhielt die Familie Padberg. Vater Johannes und Mutter Dietlind haben 25 Mal ihr Sportabzeichen absolviert und die Kinder Cornelius 17 Mal, Alexander 15 Mal und Angelika, die lange im Ausland lebte, war jetzt erstmals wieder dabei. Neu ist übrigens, dass jetzt auch Lebenspartner oder Großeltern mit zu den möglichen Aspiranten gezählt werden, die für das Familiensportabzeichen anerkannt werden.