1. Platz machen für neue Ideen

    Friedrich Unnold legt Vorsitz des Gewerbevereins nieder

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SACHSENHAGEN (nb). Zehn Jahre hat sich Friedrich Unnold für den Gewerbeverein engagiert, nun hat er sein Amt weitergegeben: Neuer, einstimmig gewählter Vorsitzender des Gewerbevereins ist Ingo Jerchel, seit zwei Jahren als Beisitzer im Verein. "Ich denke es ist auch gut so, dass mal ein anderer kommt", sagte Unnold, der seine Rücktrittspläne schon vor einiger Zeit angekündigt hatte. Er wolle Platz machen für neue und andere Ideen.

    Seine Arbeit habe er immer gern und mit großem Spaß gemacht, die Unterstützung aus dem Vorstand und die Hilfe der Mitglieder sei ihm dabei stets sicher gewesen. "Ich denke wir waren eine gute Mannschaft". Und die hat sich im vergangenen Jahr wieder auf vielen Ebenen aktiv gezeigt. Das Resumee hinsichtlich der Gewerbeschau fiel grundsätzlich positiv aus. "Es war eine gute Gewerbeschau, wir haben ein schönes Rahmenprogramm dabei gehabt. Die Ganze Zeit war auf der Bühne etwas los." Schade sei hingegen gewesen, dass die Zahl der Aussteller geringer ausfiel als bei der Vorgängerveranstaltung.

    Sehr viel positive Resonanz habe es ebenso für die Nikolausstiefelaktion gegeben. Auch der Weihnachtsmarkt, den der Gewerbeverein gemeinsam mit der evangelischen Kirche organisiert, habe sich entwickelt und werde nach wie vor gut angenommen. Einige Änderungen werden sich zum nächsten Weihnachtsfest jedoch dennoch bemerkbar machen: Die festliche Straßenbeleuchtung soll komplett auf LED-Technik umgestellt werden, der Verein befinde sich gerade in der Angebotsphase. Für Missstände fand Unnold auch an seinem letzten Dienstabend gewohnt klare Worte. Entgegen der Zusicherungen bis Weihnachten 2013 fertig zu sein, dauerten die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Auhagen weiterhin an. Dass sie dieses Jahr beendet würden, bliebe abzuwarten.

    Ebenso sei die Parkplatzsituation rund um den Markt nicht tragbar, da sie zu wenig Stellflächen für Kunden von Geschäftsinhabern biete. Als Beispiel führte er zwei Kunden an, deren Fahrzeuge mit Knöllchen bestückt wurden, weil sie vor einem Laden gehalten hatten. Lediglich das Aussteigen, Be- und Entladen ist direkt vor den Läden gestattet. Laut Unnold "keine gute Lösung", da sie per Definition der Grundfunktion eines Marktplatzes widerspreche. Alle Seiten müssten sich überlegen, wie diese Situation besser gelöst werden könne. Es gebe auch andere Gremien als die Stadt, er ziehe eine Bürgerzusammenkunft in Betracht. Als Kritik wollte Unnold dies aber nicht verstanden wissen, es solle "nach vorne gehen". "Man muss ja nicht weg sein", verabschiedete er sich mit einem Augenzwinkern. Diesen Satz machte er während der Generalversammlungen schon wenige Minuten später wahr, in dem er sich zusammen mit Heidi Stühmeyer und Torsten Fischer als Beisitzer aufstellen ließ. Ebenfalls gewählt wurde in Abwesenheit Nadine Müller als zweite Schriftführerin, neue Kassenprüfer sind Jan-Christoph Goepfert und Thomas Windhorn. Anita Lutter wurde als Kassiererin in ihrem Amt bestätigt. Vor dem neuen Vorsitzenden, der Mitinhaber einer KFZ-Werkstatt in Ottensen ist, liegen bereits einige organisatorische Aufgaben. In den vergangenen zwei Jahren war Jerchel bereits an vielen beteiligt, und hat Erfahrungen gesammelt. "Ob ich zehn Jahre schaffe weiß ich nicht. Vielleicht werde ich vieles genauso, einiges aber auch anders machen." Bleiben sollen in jedem Fall die Stiefelaktion" und der jährliche Weihnachtsmarkt. Für seine Beteiligung am Stadtfest denkt der Verein über die Anschaffung eines Kinderkarussells und weitere Aktionen für die Jüngsten nach. Nach einer guten Premiere mit hoher Beteiligung soll der vereinsinterne Stammtisch künftig regelmäßig stattfinden, im Frühjahr und im Herbst. Auch eine familienfreundliche Fahrradtour ist angedacht.

    Foto: nb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an