RINTELN (ste). Die Rintelner Lebenshilfe ist mit über 200 Mitarbeitern und über 400 Betreuten einer der größten Dienstleister der Stadt Rinteln, freute sich Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz bei der Jahreshauptversammlung der Werkfeuerwehr und erinnerte an die Zeiten, als die Lebenshilfe noch eine kleine Einrichtung im Bereich der Ostertorstraße war.
Sein besonderer Dank galt daher Geschäftsführer Herbert Meier und seinem Team. Meier kündigte an, dass die Lebenshilfe weiter auf Expansionskurs ist. So werden noch in diesem Jahr 32 Zimmer in einem neueingerichteten Pflegebereich gebaut, es gibt eine neue Caféteria für Bewohner und Angehörige. Die Lebenshilfe, so Meier, betreue Menschen jeden Alters: "Vom Kind bis zum pflegebedürftigen Senior!" Dabei merkte man, dass der Brandschutz Meier besonders am Herzen liegt: "Es gibt für behinderte Menschen in Heimen ein fünf Mal so hohes Risiko bei Bränden verletzt zu werden wie für andere Menschen!" Dem begegnet die Rintelner Lebenshilfe mit einem stark auf vorbeugenden Brandschutz ausgelegtem Konzept und festen Nachschichtbereitschaften der Werkfeuerwehr. Pflegepersonal und auch Bewohner werden ständig auf Maßnahmen beim Ausbrechen eines Brandes trainiert: "So wird Pflegepersonal zu Lebensrettern!" Eng zusammen arbeitet die Werkfeuerwehr Lebenshilfe unter der Leitung von Oliver Kirstein mit der Werkfeuerwehr "OI-glasspack". Deren Werkbrandmeister Markus Wintjes war natürlich Gast auf der Jahreshauptversammlung. Die gemeinsame Arbeit beider Werkfeuerwehren erhielt von Siebelt Ubben von der Polizeidirektion Göttingen großes Lob.
Als erste Werkfeuerwehren erhielten die beiden Rintelner Wehren jetzt die Genehmigung einer eigenen Ausbildungsstätte für Truppmann, Truppführer und Sprechfunker. Ubben lobte auch den hohen Ausbildungsstand beider Werkfeuerwehren, den er bei Übungen - auch im Zusammenwirken mit Stadtwehren - selbst erleben konnte. Ein dickes "Dankeschön" gab es für die Lebenshilfewehr auch von Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, denn mit einer über acht Wochen dauernden Drehleiterbereitschaft unterstützte die Wehr die Stadt Rinteln bei 13 Einsätzen.
Danke sagte auch Rintelner Kommissariatsleiter Wilfried Korte. Bei der Umgestaltung der Rintelner Wache (Korte lud dazu ein, die Polizei doch einmal zu besuchen) waren Mitarbeiter der Lebenshilfe aktiv.
Er verlieh daher gleich vier Mal die Auszeichnung "Hilfspolizist" in Form von goldenen Ansteck-Handschellen.
Als neue Mitglieder nahm die Werkfeuerwehr gleich acht neue Kameradinnen und Kameraden auf und verfügt somit über 44 Aktive. Befördern konnte Oliver Kirstein Ilona Stock, Andreas Schädlich, Reimund Zöller und Kathrin Hopf zu Werkfeuerwehrmännern/-frauen.Foto: ste