In der Pressemitteilung wird zuerst die Einschaltung der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. (DSK) genannt. Die DSK habe eine 13 Punkte umfassende Leistungsbeschreibung mit einer Aufgabenstellung abzuarbeiten.
"Diese haben sich die Räte von CDU und SPD ausgedacht", ist die Bürgerinitiative überzeugt. Für die Erledigungen aller Aufgaben ist ein Zeitraum von neun Monaten mit 30 000 Euro an Kosten kalkuliert.
"Die Hälfte der Punkte können selbst wir als Bürgerinitiative aufgrund unserer intensiven Beschäftigung mit dem Kurhaus sofort und umfassend beantworten", schreibt die BI. Eine weitere unnütze Geld- und Zeitverschwendung sieht die BI in dem Umgang mit einem Antrag von Ratsfrau Christine Cronjäger (SPD), der am 28. Januar an die Verwaltung eingegangen ist. Darin fragt die SPD-Ratsfrau: "Ist der Verwaltung bekannt, ob in dem Objekt Kurhaus im Zuge der Sanierung mit belastendem Material (zum Beispiel Asbest) zu rechnen ist? Ist oder wird solches bei den Kostenberechnungen mit bedacht?"
Nach Auffassung der BI ist es Aufgabe des Bauamtes, solche Anfragen selbst zu prüfen und nicht Außenstehende zu konsultieren. Stattdessen habe die Verwaltung das Architekturbüro pm angeschrieben und von dort die Auskunft erhalten, dass mit dem Vorkommen von belastetem Material nicht zu rechnen sei, man auch bei den bisherigen Umbaumaßnahmen nicht gefunden habe. Die BI erinnert auch an die Baugenehmigung für das Kurhaus. Darin steht zu lesen, dass selbst bituminöse Stoffe für die Abdichtung des Gebäudes nicht erlaubt waren. Untermauert werde dies auch durch eine schriftliche Stellungnahme des früheren Bauleiters Otto Uthe, führt die BI weiter aus. "Aufgrund dieser Tatsachen ist das beschlossene Einschalten eines Schadstoffgutachtens nicht erforderlich, sondern reine Geldverschwendung". Die BI behält sich vor, notwendige Schritte einzuleiten, falls trotzdem ein Schadstoffgutachter beauftragt werden sollte.
"Für uns stellt sich eine letzte Frage: Wie kann die Stadt als Eigentümerin des Kurhauses überhaupt das Wort Asbest in den Mund nehmen und derartige Vermutungen öffentlich machen? Im Kurhaus befinden sich Arztpraxen. Die Klientel ist sensibel. Derartige Äußerungen sind in höchstem Maße geschäftsschädigend, um nicht zu sagen verantwortungslos". Mit diesen Feststellungen endet die Pressemitteilung.