RODENBERG (pd). Am Sonntag, 2. März, findet von 14 bis 17 Uhr im Rodenberger Museum wieder ein "Knütte-Närmdach" statt. Was ist das, werden sich die fragen, denen die hiesige plattdeutsche Sprache nicht geläufig ist.
"Knütten" bedeutet stricken, "Närmdach" heißt Nachmittag. Also eine ganz einfache Umschreibung für einen Nachmittag, an dem sich alles um Handarbeitskunst dreht. Nicht nur die allseits bekannten Handarbeiten wie stricken, häkeln, sticken, klöppeln werden gezeigt, sondern noch anderes kann an diesem Nachmittag bestaunt und ausprobiert werden wie z.B. die Handarbeitstechniken der Rodenberger Landfrauen. Die gemütliche Spinnstube, in der Flachs und Wolle versponnen werden,ist wieder geöffnet.
Der neu bespannte Webstuhl ist in Aktion und vermittelt etwas von der einst auch in Rodenberg und Umgebung üblich gewesenen Profession der Leinenweber. Liebevoll gefertigte Puppen und andere Dinge, wie z. B. Blaudruck, Papiertechnik und handgefertigte Ostereier gibt es zu bestaunen. In einer "schmucken" Ausstellung wird dem Stolz der Schaumburger Bäuerinnen Respekt gezollt: Bernsteinschmuck und silberne Hemdspangen wurden früher vom Bräutigam als Morgengabe der Braut zur Hochzeit geschenkt. Wie wurden sie hergestellt und von wem? Das kann man erfahren am "Knütte-Närmdach".
Die "Lauenauer Fleckenquilter" zeigen ihre farbenprächtigen Patchwork-Arbeiten und lassen sich gern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
Es ist auch für die Kinder wieder eine Mitmach-Aktion geplant und dazu gibt es selbstverständlich Kaffee und ein leckeres Kuchenbuffet für die Besucher, die wir hiermit herzlich ins Museum einladen. Foto:privat