APELERN (al). Mit einem Volumen von knapp zwei Millionen Euro geht die Gemeinde Apelern in das laufende Haushaltsjahr. Das Zahlenwerk hat dabei schon erste Auswirkungen auf 2015: "Wir haben alle Projekte der Dorferneuerung eingepreist", begründete dies Kämmerer Sven Janisch. Er sieht auch aufgrund des vorhandenen Eigenkapitals der Gemeinde von rund 965.000 Euro "genug Rückhalt".
Warum die finanzielle Absicherung auch der für 2015 vorgesehenen Projekte schon jetzt erfolgt ist, begründete Bürgermeister Heinrich Oppenhausen mit der Darlegungspflicht bei Förderanträgen: Da müsse die Gemeinde zeigen, dass sie ihren Anteil an den Maßnahmen beisteuern kann. Und dies sei eben nur über die Abbildung im Etat möglich.
Zuschüsse wünscht sich die Gemeinde für die weitere Sanierung des Hauses Kirchplatz 3, um Dach und Fassade zu gestalten, für die Treppenanlagen am Kirchplatz, die Erneuerung der Fußgängerbrücke am Riesbach, für eine neue Brücke am Lyhrener "Brandshagen" einschließlich einem Hochwasser-Entlastungskanal, für die Erneuerung von Gehwegen und Straßenlampen in Lyhren, den Bau eines Gehwegs zwischen Kreisstraße 55 und "Am Ebenbach" in Reinsdorf sowie die für die dortige Landesstraße vorgesehenen Umbauten zur Temporeduzierung.
Ebenfalls im Etat ausgewiesen sind 12.000 Euro für die Fußboden- und Fassadensanierung am Soldorfer Dorfgemeinschaftshaus.
SPD-Sprecher Andreas Kölle erinnerte an die in einem Umfang von 400.000 Euro realisierten Investitionen im abgelaufenen Jahr und nannte unter anderem den Ausbau der Schmiedestraße, Arbeiten an der Kulturschmiede, die Brücke Steinkamp in Lyhren, die Bezuschussung der DSL-Versorgung und "erste Maßnahmen" beim Hochwasserschutz : "Die Gemeinde hat ihre Versprechen eingehalten." Dazu nickte auch Börries von Hammerstein für die CDU: Es sei "geradezu phänomenal", wenn Apelern eine halbe Million Euro investieren könne und dazu noch Rücklagen besitze.
Ausdrücklich betonte er, dass im Rat alle Maßnahmen "einvernehmlich und einstimmig" beschlossen worden seien.
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