RINTELN (km). Einstimmig hat sich die Ortsgruppe der Grünen für eine Unterstützung des Bürgermeisterkandidaten der SPD, Thomas Priemer, ausgesprochen, nachdem sich der bei ihnen vorgestellt habe. "Wir haben uns ausführlich mit dem Kandidaten unterhalten und viele Gemeinsamkeiten festgestellt," resümierte der Vorsitzende der Rintelner Grünen, Christoph Ochs.
In wichtigen Zukunftsfragen wie der Gestaltung des demographischen Wandels, der Stadtentwicklung und des Klimaschutzes vertrete der Kandidat Positionen, die mit denen der Grünen gut vereinbar seien.
"Mit Thomas Priemer kandidiert ein Verwaltungsfachmann, der das Geschäft von der Pike auf gelernt hat," fügte die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Helmhold hinzu: "Wir können es uns in der angespannten Haushaltslage der Stadt nicht leisten, einen Amateur an die Spitze der Verwaltung zu setzen." Sie sei vor allem davon überzeugt, dass Priemer der Haushaltskonsolidierung einen ebenso hohen Stellenwert zumesse wie die Grünen und dass er im Auetal gezeigt habe, dass es möglich sei, Schulden abzubauen.
In diesem Zusammenhang kritisierten die Grünen die jüngsten öffentlichen Äußerungen von Altbürgermeister Friedrich Wilhelm Hoppe.
Die von ihm beklagten kostspieligen Projekte der jüngsten Vergangenheit seien von seiner CDU mitbeschlossen worden. Auch sein Wunschkandidat sei immer dabei gewesen, wenn es ans Geldausgeben gegangen sei, während die Grünen die teure Nordumgehung und Luxusprojekte wie die Weserpromenade vor dem Hintergrund der Kassenlage abgelehnt hätten.