Eine Grundlage bildet der neue Internetauftritt auf der Landkreis-Homepage. Das Team dahinter besteht zurzeit aus zwei Mitarbeiterinnen: Michaela Neumann und Katrin Heinze-Gröger. Letztere bringt 17 Jahre Erfahrung als Schulsekretärin mit, elf davon in der jetzigen Magister-Nothold-Oberschule Lindhorst. Neumann arbeitet seit zehn Jahren für den Landkreis und war zuletzt im Jobcenter als Teamleitung für den Bereich der unter 25-Jährigen tätig. Die "Praktikerinnen" bringen also eine Menge Erfahrung mit, die ihnen bei der Umsetzung der Arbeitsschwerpunkte nützlich ist. In erster Linie versteht sich das Bildungsbüro als Service- und Koordinationsstelle in allen Bildungsfragen. Es soll Ansprechpartner sein, Informationen zum Bildungs- und Weiterbildungsangebot für alle Altersgruppen verwalten, zu einer noch stärkeren Vernetzung zwischen Angebot, Anbieter und Nutzer beitragen und Konzepte und dabei helfen, Angebote und Projekte bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Für die "Schulvermeidung" von Kindern und Jugendlichen sollen neue Herangehensweisen gefunden und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen intensiviert werden. "Wir müssen so früh ansetzen, dass möglichst kein Kind ‚verloren‘ geht", so Kreis-Schuldezernentin Katharina Augath. Ebenso im Zentrum der Bildungsbüro-Arbeit stehen die "Übergänge", angefangen beim Wechsel von der Kita in die Grundschule und von dort auf die weiterführende Einrichtung. Das größte Augenmerk liegt allerdings auf dem Übergang von der Schule in das Berufsleben.
Bei der Orientierung und Ausbildungsvorbereitung wird eine enge Zusammenarbeit mit den Oberschulen und Kreishandwerkerschaft sowie IHK angestrebt. Jörg Farr sieht im Bildungsbüro die Basis, auf der die Bildungslandschaft weiter ausgebaut werden soll.
"Und wir bauen auf Gutes auf", betonte der Landrat. In den vergangenen Jahren sei ein umfangreiches Netzwerk von Beratungsstellen geschaffen und das Angebot stetig erweitert worden. Das Bildungsbüro sei als weiterer Baustein und Orientierungshilfe im Bildungsdschungel zu verstehen und soll allen Seiten Hilfestellung geben. Für den Anfang wurde das Büro mit zwei Stellen besetzt, eine weitere halbe Stelle ist vom Landkreis bereits eingeplant und soll Ende Februar ausgeschrieben werden. "Wir haben bewusst nicht darauf gewartet, bis Personalressourcen vom Land gestellt werden", sagte Ralf Mahnert, Leiter des Schulamtes. Die personelle Unterstützung seitens des Landes steht wegen unklarer Förderbedingungen noch aus, die Verwaltung rechnet laut Farr hier jedoch mit einer halben pädagogischen Stelle, was der Ausstattung bisher geförderter Bildungsbüros entspräche.
Langfristig sind in diesem Bereich somit drei Stellen vorgesehen, die von vier Personen besetzt werden sollen. Nähere Informationen gibt Neumann im Bildungsbüro Schaumburg unter der Telefonnummer 05721/703328 oder per Email an bildungsbuero.40@landkreis-schaumburg.de. Wer sich einen Eindruck auf persönlicher Ebene verschaffen möchte: Das Bildungsbüro präsentiert sich auch auf der Regionalschau. Mehr zur Internetpräsenz auf dieser Seite.Foto: nb