1. Bis in die Puppen auf der Piste Elf Bands spielen in elf Lokalen bei der sechsten "Kneipennacht"groß auf

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    RINTELN (km). Bei der nunmehr sechsten Kneipennacht unter dem Motto "Rinteln Live" spielten am vergangenen Samstag elf Bands parallel in elf Kneipen. Und das Konzept griff abermals nahezu perfekt: Schätzungsweise an die 1000 Besucher hatten bald die letzten Sitzplätze in der Innenstadt besetzt. Auch wenn es diesmal möglicherweise ein paar weniger waren - dafür hatten die Musikfreunde wenigstens so viel Bewegungsfreiheit, dass sie ihr Bier (oder ihre "Piccolöchen") nicht mit angewinkelten Armen trinkem mussten.

    Wie schon in den vergangenen Jahren konnten die Besucher mit einer Eintrittskarte alle elf Konzerte besuchen - was diesmal besonders durch frühlingshafte Temperaturen begünstigt war. Ein wenig unangenehm war allein der recht frische Wind, der von allen Seiten gleichzeitig blies und dafür sorgte, dass so manchem schneidig frisierten Pistengänger spätestens nach dem dritten Kneipenwechsel die Haare zu Berge standen.

    Für größere Entfernungen hatten die Veranstalter wieder einen Shuttle-Bus im Einsatz, der regelmäßig durch die Stadt rotierte.

    Keine Experimente gab es auch bei der Auswahl der Musik: Das Publikum bekam genau das geliefert, nach dem alle verlangen: "Oldies", und zwar in allen möglichen Variationen - als "Rockclassics", "Party Cover" oder Country & Western.

    Eröffnet wurde die Party um 19 Uhr im "Kroll" an der Detmolder Straße (erstmals dabei), wo "Dr. Beat" gastierte. Ab 19.30 spielte die Band "Here comes Johnny" in der Wohndiele am Kirchplatz auf.

    Die meisten Konzerte begannen aber erst um 21 Uhr: Im "Apanasch" an der Brennerstraße gastierte mit "Opa kommt" "die härteste Oldieband Deutschlands", bei Gusti & Sapori stand eine "Italo Party" mit "Piaggi" auf dem Programm.

    Eine gute Lösung fanden die Besucher der Marktwirtschaft vor: Die Kneipe war für alle zugänglich, kostenpflichtig wurde es erst im Saal, wo das dicht gedrängte Publikum über die Band "Texas Heat" staunte, die gekonnt der Country-Legende Johnny Cash Tribut zollte. Bei "Molly Malone" in der Krankenhäger Straße interpretierte unterdessen die "Mr. Count Crazy Band" (nicht Count Basie...) wiederum "Blues & Rockclassics", während in der "trennBAR" die Gruppe "Undercover Affair" mit einem ähnlichen Programm aufwartete.

    Um 21.30 Uhr ging die Party dann in drei weiteren Lokalen los: Bei Café Sinke, wo "Plug & Play" wiederum mit "Oldies & Rockclassics" aufwartete sowie im Ratskeller, wo "Copeland" mit "Southern Blues" für willkommene Abwechslung sorgte, während zwei Etagen höher, im Saal, die "Lucky Ones" für Stimmung sorgten.

    Die Late-Night-Party schließlich wurde um 22.30 Uhr im Freizeit-Center am Schubertweg eingeläutet, wo bis weit nach Mitternacht die Band "On Air" dem Publikum einheizte. Foto: km

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