LINDHORST (em). Jugendliche mit Hauptschulabschluss haben es oft schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Aber auch für Unternehmen wird es immer schwieriger, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Diese Schere zu schließen, hat sich die Ausbildungsbrücke zur Aufgabe gemacht. Die Ausbildungsbrücke ist eine Idee des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und wird im Landkreis Schaumburg von der Fachkräfte-Initiative umgesetzt. Die Magister-Nothold-Oberschule Lindhorst ist die erste Schule im Schaumburger Land, die dieses Projekt in ihren Schulalltag integriert.
Unmittelbar nach dem Start können sechs Jugendliche von dem Angebot profitieren. "Die Ausbildungspatenschaften ermöglichen es unseren Schülern, sich noch individueller und frühzeitiger auf den Übergang von der Schule in das Berufsleben vorzubereiten", betont Christoph Pukall, Schulleiter der Magister-Nothold-Oberschule.
Die Auftaktveranstaltung in der Oberschule Lindhorst fand bereits statt. Die sechs Paten hatten die Möglichkeit, ihre Schützlinge und deren Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer kennen zu lernen. Außerdem berichtete Cord Hölscher, Projektleiter der Fachkräfte-Initiative, kurz über die Erfahrungen der Ausbildungsbrücke im Landkreis Hameln-Pyrmont. Hier haben die Paten ihre Arbeit bereits im September 2013 aufgenommen und können auf erste Erfolge zurückblicken. Um noch mehr Schüler in der Berufsorientierung begleiten zu können, werden weiterhin interessierte Personen für Patenschaften gesucht.
Dies können auch Unternehmen sein, die ihre zukünftigen Auszubildenden frühzeitig an das Unternehmen binden möchten. Interessierte können sich bei Koordinatorin Jana Meißner unter 05721/703-367 melden.
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