1. Schiedsmänner bekommen mehr Arbeit

    Nachbarschaftsstreitigkeiten sollen außergerichtlich geschlichtet werden

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    ROLFSHAGEN (us). Auf die ehrenamtlichen Schiedsmänner der Gemeinde Auetal kommt mehr Arbeit zu, denn künftig müssen Schiedsleute zunächst versuchen alle Nachbarschaftsstreitigkeiten und auch strafrechtliche Angelegenheiten, wie Beleidigungen, üble Nachrede oder Schadensersatzforderungen, zu schlichten. Nur wenn eine außergerichtliche Einigung nicht zu erzielen ist, sollen noch die Gerichte bemüht werden. Um den neuen Ansprüchen an die Schiedsleute gerecht werden zu können, haben die Auetaler Schiedsmänner Hans-Peter Solasse aus Rolfshagen und Hermann Klingenberg aus Escher an verschiedenen Schulungen teilgenommen. "Seit 2008 wurden in der Gemeinde Auetal von den Schiedsleuten nur 15 Fälle bearbeitet. Aber durch die Veränderungen werden das sicher mehr", erklärte Hans-Peter Solasse. Der Schiedsmann schildert die Vorteile einer Schlichtung. "Es kann zeitnah eine Einigung erfolgen, weil die Parteien nicht lange auf einen Gerichtstermin warten müssen. Jeder kann an der Entscheidung mitwirken und die Termine sind variabel. Wir können uns mit den Klienten auch abends um 18 Uhr treffen", erläuterte Solasse. Sollte eine außergerichtliche Einigung nicht möglich sein, bliebe noch immer die Möglichkeit der Klage. Foto: us

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