NIENSTÄDT (nb). Je früher, desto besser: Diesem Grundsatz folgt die örtliche Grundschule, wenn es um die Nutzung von Medien für den Unterricht geht. Statt der alten, grünen Kreidetafel werden Englisch, Mathe, Deutsch und Co. seit einigen Jahren an interaktiven "Whiteboards" unterrichtet. Dank umfangreicher Spenden in Höhe von 9250 Euro ist der Bestand aktuell um zwei weitere Geräte samt zugehöriger Laptops erweitert worden. 7500 Euro hatte der Schul-Förderverein "Step by Step" zur Anschaffung beigesteuert, 1000 Euro stellte die Volksbank in Schaumburg zur Verfügung, 750 Euro kamen von einem anonymen Spender.
Insgesamt stehen den Schülern nun sieben der interaktiven Tafeln zur Verfügung. Die vierten Klassen nutzen vier Geräte, auf drei kann der dritte Jahrgang zugreifen. Seit der Erstausstattung 2010 war der Bestand immer wieder ergänzt worden, da die Schüler positiv auf das Lernen mit dieser Multimedia- reagiert hatten. "Die Kinder wachsen mit den neuen Medien auf und finden diese Art des Lernens einfach spannend", so Fördervereins-Vorsitzende Ana Hesse, die mit Vorstands-Kollegin Gesa Büte bei der offiziellen Präsentation der neuen Geräte dabei war.
Mit vielen Helfern hatte der Verein zu Anlässen wie Basaren, Schulfesten oder Flohmärkten für hohe Einkünfte gesorgt, um in Kombination mit den Beiträgen der derzeit 136 Mitglieder die Finanzierung möglich zu machen. Auch auf den langjährigen Partner "Volksbank in Schaumburg" war in Sachen Unterstützung Verlass. Yalda Breitensträter, Tanja Rösler und Thomas Hoppe, Leiter der Hauptstelle Kirchhorsten, ließen es sich deshalb ebenfalls nicht nehmen, die Whiteboards im Einsatz zu bewundern. "Ich habe schon bei der ersten Vorstellung gesehen, wie motiviert die Kinder rangegangen sind", erinnert sich Breitensträter. In Kombination mit abgestimmten Programmen bieten sie vielfältige Möglichkeiten, den Unterricht zu gestalten und ermöglichen ein interaktives Multimedia-Erlebnis, mit dem sogar Teamarbeit möglich ist.
Übungen lassen sich daran ebenso leicht gestalten wie es ist, Videos für den Sachunterricht zu laden oder zu recherchieren. Handschriftliches Arbeiten wird durch das Bedienen per Stift weiterhin ermöglicht. "Visualisierung ist für Kinder wichtig, und sie erfahren, wie sie interaktiv mit Unterrichtsinhalten umgehen", sagte Schulleiter Helmut Quander.
Ein solcher Erfahrungsschatz hinsichtlich der Mediennutzung sorge für einen guten Start an der weiterführenden Schule. Lernen macht so doppelt Spaß. Zwei weitere Whiteboards für die dritten Klassen sollen noch ergänzt werden, dann könne die Schule ihr Medienkonzept voll umsetzen.Foto: nb