AHE (ste). In deutlichen Worten machte der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann sich auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr Ahe Luft zur Forderung eines Zeitungslesers zur "Schließung von Ortswehren". "Friedhöfe werden auch nicht geschlossen, wenn mal ein Jahr keiner stirbt", so Kuhlmann, der für mehr Mitgliederwerbung und Kooperationen von Wehren warb.
Unterstützung erhielt er dabei vom stellvertretenden Bürgermeister Karl Lange. Der setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt aller 18 Ortswehren ein und verwies auf den Feuerwehrentwicklungsplan, der genau das beinhaltet.
Ahes Ortsbrandmeister Reinhard Möller berichtete von zwei Hilfeleistungseinsätzen im letzten Jahr: "Wobei einige Kameraden dachten, wir müssten ein "TOAST" von der Straße räumen!" Wobei sich der "TOAST" als "Technische Hilfe Ast" herausstellte. D
ie Jugendwehr feierte im letzten Jahr ihren 40. Geburtstag. Möller machte keinen Hehl daraus, dass bei 83 Mitgliedern "nur" 18 Aktive ihren Dienst in der Wehr versehen: "Wir haben Nachwuchssorgen", so Möller, der vor allem einen Mangel an jungen Leuten als Nachrücker hat.
Er forderte Anreize für den Dienst in der Wehr und sah solche im Feuerwehrentwicklungsplan: "Ahe bekommt im Ausrückeverbund mit Steinbergen und Engern mehr Einsätze und damit wir der Dienst attraktiver und vielseitiger!" Möller wurde von seinen Kameraden erneut zum Ortsbrandmeiter gewählt, Schriftwartin bleibt Martina Reißland und Gerätewart Jörg Plenert. Der ist zugleich auch "Feuerwehrmann des Jahres" mit den meisten Dienststunden.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Thomas Weitzel geehrt, 60 Jahre dabei ist Wilhelm Wessel. Jugendwartin Katja-Mia Homberg-Wulf berichtete von ihrer Arbeit und davon, dass man mit 2 Mädchen und einem Jungen eine Kooperation mit der Jugendwehr Steinbergen eingegangen sei. In diesem Jahr will man verstärkt Werbung für die Jugendwehr Ahe machen.
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