STADTHAGEN (em). Kürzlich habe sich der WIR–Vorstand sehr ausführlich mit den kommenden Bürgermeisterwahlen im Landkreis Schaumburg beschäftigt, teilt die Partei in einer Pressemitteilung mit. So stehen beispielsweise Wahlen in Bad Nenndorf, in Rodenberg, in Obernkirchen, in Rinteln und ebenfalls in der Kreisstadt Stadthagen an.
Ob WIR überall eigene Kandidaten aufstellt, ist eher unwahrscheinlich, heißt es von Seiten der Partei, dafür "sei die Wählerinitiative noch nicht breit genug aufgestellt". Allein in der Kreisstadt Stadthagen war man intensiv mit möglichen Kandidaten im Gespräch, teilt WIR mit. "Genauer gesagt: mit einer Kandidatin und mit einem Kandidaten aus den Nachbarkreisen von Schaumburg. WIR hatte die feste Absicht, zu den beiden bisher bekannten Kandidaten Bernd Hellmann (SPD) und Heiko Tadge (CDU) eine Alternative zu bieten", heißt es in der Mitteilung. "Mit der Amtsführung von Bernd Hellmann sind wir nicht zufrieden", sagte WIR-Vorsitzender und Ratsherr von Stadthagen Richard Wilmers.
Zahlreiche Ereignisse in Stadthagen hätten in der Vergangenheit gezeigt, dass Hellmann doch nicht für eine bürgernahe Politik stehe.
Bei der Auseinandersetzung um die "Kleingartenanlage südlich der Sophienstraße" und der Diskussion um die Gestaltung des "Villenviertels" hätten erst heftige Bürgerproteste den Bürgermeister zu neuen Überlegungen gebracht. Einen tiefen Riss zwischen Verwaltung und Bürgerschaft gäbe es vor allem beim Thema "Asphaltmischwerk", so die Wählerinitiative. "Dies vergessen unsere Bürgerinnen und Bürger nicht", erklärt auch WIR-Ratsfrau Gundi Donjes.
Im WIR–Vorstand war man sich daher auch darin einig, dass nur ein weiterer Kandidat eine Änderung herbeiführen könne, erklärt die Partei. "Deshalb verzichten wir darauf, die Gespräche mit unseren möglichen Kandidaten fortzusetzen", erklärte Wilmers. Der Vorstand habe ihn gebeten, mit dem Kandidaten Oliver Theiß möglichst bald ein Gespräch zu vereinbaren, an dem dann neben dem Vorstand auch die WIR–Mitglieder aus Stadthagen teilnehmen sollen.