LANDKREIS (nb). Alles wird teurer, auch der Rettungsdienst. Das Budget des vergangenen Jahres hat der Landkreis als Träger festgelegt und mit den gesetzlichen Krankenkassen und Sozialversicherungen als Kostenträgern vertraglich ausgehandelt. 6,96 Millionen Euro wurden rückwirkend für das vergangene Jahr festgesetzt, da im betreffenden Zeitraum die Integrierte Regionalleitstelle Schaumburg Nienburg eingerichtet worden ist und damit verbundene Kosten noch nicht abschließend beurteilt werden konnten. Im Vergleich zum Vorjahr liegt damit eine Steigerung in Höhe von etwa 7,2 Prozent vor, die sich aus tariflichen wie personellen Veränderungen in den Reihen des beauftragten DRK-Rettungsdienstes begründet. Rund 7,1 Millionen Euro wurden als Entgeltberechnungsgrundlage für dieses Jahr vereinbart, da zu Ende Juni des vergangenen eine Unterdeckung in Höhe von 140.000 Euro vorgelegen hatte, die so ausgeglichen wird. Da es zuvor jedoch eine Überdeckung über 488.000 Euro gegeben hatte, wurden die Leistungsentgelte in 2013 herabgesetzt. Nachdem dieser Überschuss aufgebraucht ist, müssen sie nun wieder steigen. Ein Notfalleinsatz, 12.800 erwartet der Landkreis dieses Jahr, wird für die ersten 25 Kilometer mit 280,73 Euro berechnet. Für einen Notarzteinsatz, angenommen werden 3.900, fallen 352,63 Euro an. Ein "qualifizierter Krankentransporteinsatz" kostet bis zehn Kilometer 58 Euro, bis 50 Kilometer 140 Euro. Zum 1. Juli können die Entgelte erneut angepasst werden.
Foto: fotolia