1. Schüler im Gespräch mit Lehrlingen

    Berufsschule organisiert ein "berufliches Speed-Dating" für Jugendliche

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    STADTHAGEN (bb). Die Schüler des neunten Jahrganges der Integrierten Gesamtschule (IGS) Helpsen haben die Möglichkeit erhalten, im Schnelldurchgang Informationen zu verschiedenen Ausbildungsgängen aus erster Hand zu bekommen. Die Berufsschule Stadthagen (BBS) organisierte ein "berufliches Speed-Dating" bei denen die Jugendlichen mit Lehrlingen ins Gespräch kamen. Welche Tätigkeiten führt der Zimmerer aus? Wie ist die Ausbildung gegliedert? Wie lange dauert der Arbeitstag? Die beiden Zimmermannslehrlinge Martin Markowski und Hauke Mensching gaben ihren jüngeren Gesprächspartnern einen Einblick in ihre Erfahrungen. Schnell würden die Auszubildenden viele Tätigkeiten selbständig ausführen und in Teilbereichen eigenverantwortlich arbeiten, gleichzeitig vom Erfahrungsschatz der Gesellen profitieren, erklärten die beiden. Sicherlich bilde dies bei den Zimmerern wie bei vielen Handwerksberufen einen besonderen Reiz in der Ausbildung.

    Neben den Zimmerern stellten Auszubildende aus 19 weiteren Bereichen ihre Berufe vor. Angehende KFZ-Mechatroniker, Maurer, Büro- und Bankkaufleute, Altenpfleger oder Erzieher standen neben anderen als Ansprechpartner zur Verfügung. Jeweils sechs Minuten machten die in Zweiergruppen aufgeteilten Schüler der IGS an einem der 20 Tische Station, um sich dort mit den jeweils zwei Lehrlingen auszutauschen. Nach Ablauf der Zeit wechselten sie an einen anderen Tisch. Bei fünf Durchgängen informierten sie sich so über fünf Ausbildungsgänge. Lehrerin Martina Flebbe, die gemeinsam mit Torsten Brüggemann von Seiten der BBS die Aktion organisierte, hatte die Gäste von der IGS vor dem Start auf die Chance hingewiesen, fünf Berufe in 30 Minuten kennenzulernen. Tatsächlich verteilten sich die Neuntklässler jeweils rasch auf die verschiedenen Stationen und kamen mit den Auszubildenden ins Gespräch.

    Ralf Rödenbeck, Lehrer der IGS, erläuterte die Vorzüge des Verfahrens. Oft seien die Schüler nur auf ein Berufsbild fixiert.

    Beim "Speed-Dating" würden sie auch an andere Stationen geraten und so Ausbildungswege kennen lernen, die ebenfalls ihren Vorstellungen entsprechen könnten. Hinzu komme der Vorteil, mit den Auszubildenden auf Gesprächspartner in einem vergleichsweise geringen Altersunterschied zu treffen. So würden offener Fragen gestellt. Viele Schüler würden eher reserviert in die Veranstaltung gehen. Im Nachhinein würden sie diese jedoch zumeist positiv beurteilen.

    Foto: bb

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