Alles in der neuen, gut 100 Quadratmeter großen Krippe ist tipptop. Den Kindern steht in den großzügig geschnittenen Räumen viel Platz zum Spielen und Toben zur Verfügung. "Die Kinder können so ihre eigenen Bedürfnisse ausleben", erläutert die Erzieherin Janine Bulitza. Wer vom freien Spielen genug hat, kann sich in eine Kuschelecke zurückziehen oder in der Leseecke auch schon mal in einem Bilderbuch blättern. Die Garderobe verfügt über eine extra Anziehhilfe. Kinder können über eine kleine Treppe einen Tisch erklimmen, auf dem ihnen dann beim Anziehen geholfen wird. Mittags nehmen alle Kinder ein von einem Fachbetrieb geliefertes Mittagessen ein. Jörg Windheim kommt öfters vorbei, probiert das gelieferte Essen selbst und kümmert sich, dass es allen schmeckt. "Wir haben sogar schon einmal den Lieferbetrieb gewechselt", verrät er. Für Frühstück und Nachmittagssnack ("Keine Süßigkeiten") sorgt das Elternhaus. Nach dem Mittagessen heißt es "Auf zum Mittagsschlaf". Hierfür steht ein spezieller Schlafbereich zur Verfügung. Dieser ist ebenso wie der Sanitärbereich kindgerecht eingerichtet. Der Tagesablauf gestaltet sich abwechslungsreich. Es wird gebastelt, gespielt, gekocht und es werden Spaziergänge gemacht. Speziell in dieser Jahreszeit werden natürlich gemeinsam Kekse gebacken.
"Die Kinder gewöhnen sich bei ihrem Aufenthalt in der Krippe früh an soziale Kontakte", benennt die Erzieherin Ulrike Meyer einen Schwerpunkt der Krippenbetreuung. Darüber hinaus helfe der Aufenthalt in der Krippe, sich an den bevorstehenden Aufenthalt im Kindergarten zu gewöhnen. "Berufstätige Eltern können zudem sicher sein, dass ihre Kinder umsorgt und behütet werden", sagt die Erzieherin.
Die Betreuungseinrichtung ist im ersten Stock über dem Beckedorfer Kindergarten im Schulweg 4 untergebracht. Bis zu zehn Kinder können von den zwei ausgebildeten Erzieherinnen betreut werden. Eine dritte Kraft steht für den Fall von Urlaub oder Krankheit zur Verfügung. Gegenwärtig nehmen sechs Mädchen im Alter zwischen 16 Monaten und zweieinhalb Jahren von montags bis freitags die Ganztagsbetreuung von 7.30 bis 16.30 Uhr in Anspruch. Die Betreuung vormittags – wenn gewünscht - erstreckt sich auf den Zeitraum von 7.30 bis 12 Uhr. Im Januar kommt der erste Junge in die Gruppe. Drei Plätze sind dann noch frei. Aufgenommen werden Kinder ab einem Alter von sechs Monaten. Werden sie drei Jahre alt, wechseln die Jungen und Mädchen einfach in den Kindergarten im selben Haus über. "Die Krippe ist optimal ausgestattet", urteilen die beiden Erzieherinnen. Positiv werten sie auch die Entscheidung, Kindergarten und Krippe in einem Gebäude unterzubringen. "Hier findet ein reger Austausch statt", schmunzelt Ulrike Meyer. "Mal kommen Kindergarten – Kinder zu uns, mal besuchen wir den Kindergarten im Erdgeschoss". Foto: bt