1. Auch 2013 stimmt es in der Kasse

    Sparkasse Schaumburg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und präseniert die aktuellen Zahlen

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    LANDKREIS (mh). Ein zufriedenstellendes Ergebnis in schwierigem Umfeld – so lautet das Fazit der Sparkasse Schaumburg für das abgelaufene Geschäftsjahr. Anlässlich der Bilanzpressekonferenz präsentierte der Sparkassen-Vorstand die aktuellen Zahlen. "Wir liegen im ersten Drittel der Niedersächsischen Sparkassen", fasste Vorstandssprecher Hans-Heinrich Hahne zusammen. Die Bilanzsumme habe sich bei 2,4 Milliarden Euro auf einem hohen Niveau konsolidiert, das verwaltete Vermögen beträgt 2,5 Milliarden Euro. Zudem verzeichnete die Bank ein lebhaftes Kreditneugeschäft, die Darlehensauszahlungen stiegen um 25 Prozent, die Wertpapierumsätze um rund 30 Prozent.

    Im Kreditneugeschäft gab es eines der besten Ergebnisse der letzten zehn Jahre, erklärte Vorstandsmitglied Stefan Nottmeier. Rund 210 Millionen Euro hat die Sparkasse 2013 ausgezahlt. "Im Jahr 2012 gab es noch Unsicherheit bei den Kunden, dass hat sich 2013 gelegt, die Kunden investieren wieder", so die Erklärung. Im privaten Bereich gab es Steigerungen von 16 Prozent, im gewerblichen Bereich 24 Prozent. Das Bestandsgeschäft war gekennzeichnet durch einen Höchststand an Tilgungen, insbesondere im Sektor Sondertilgungen mit über 100 Millionen Euro. Laut Stefan Nottmeier liegen die Ursachen in dem extrem niedrigen Zinsniveau. "Unterhalb der Wahrnehmungsgrenze", wie Hans-Heinrich Hahne zuvor kommentierte.

    Im Immobiliengeschäft vermeldet die Sparkasse ein leichtes Plus bei Umsatz (zwei Prozent) und Stückzahl (fünf Prozent). Rund 20,6 Millionen Euro Wert wurde im vergangenen Jahr durch die Sparkasse vermittelt. Der Anteil der Bestandsimmobilien lag bei über 90 Prozent. Allerdings setzte sich der Druck auf die Objektpreise in Schaumburg fort. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag 2013 bei 108 000 Euro, erklärte Stefan Nottmeier. Zum Vergleich: 2011 lag er noch bei 122 000 Euro, im Jahr 2012 lag er bei 113 000 Euro. "Ein Problem ist, dass nicht alle Objekte energetisch saniert sind", so Nottmeier. Gestiegen sei die Nachfrage nach Grundstücken in den Baugebieten der Sparkasse, derzeit sind es 24 im gesamten Landkreis mit 240 Grundstücken. Ein sehr zufriedenstellendes Jahr gab es zudem im Bereich Versicherungen: Mit 29 Millionen Euro Beitragssumme gab es im Lebensversicherungsgeschäft das zweitbeste Jahr überhaupt. Im Sachversicherungsgeschäft stehe man nach wie vor in der Spitze der niedersächsischen Sparkassen an Nummer vier.

    Das verwaltete Geldvermögen liegt weiterhin bei 2,5 Milliarden Euro, berichtete Vorstandsmitglied Günther Klußmeyer. Über 26 000 Finanzkonzept-Beratungen habe die Bank 2013 durchgeführt. "Die dauerhaften Niedrigzinsen sind ein schwieriges Umfeld für Anleger", erklärte Klußmeyer. "Die Anleger sind eher bereit auf Erträge zu verzichten als Risiko zu gehen." Längere Laufzeiten seien kaum noch gefragt. Im Bereich des Wertpapiergeschäfts stiegen die Umsätze um 30 Prozent (Volumen) beziehungsweise sechs Prozent (Anzahl). Das Volumen der Käufe überstieg das Volumen der Verkäufe – die Kunden wollen wieder an guter Marktentwicklung teilhaben. Einen deutlichen Anstieg gab es zudem bei den abgeschlossenen Bausparverträgen, plus 16 Prozent. Für das Sonderprojekt SEPA-Umstellung sei man gut gerüstet. "Wir sind technisch auf dem aktuellsten Stand, es könnte morgen losgehen", sagte Günther Klußmeyer. Auch für Basel III, ein internationales Reformpaket, das als Reaktion auf die weltweite Finanzkrise initiiert wurde, ist man gut aufgestellt, wie Heinrich Hahne erklärte. "Schon jetzt würden wir die geforderten Kriterien für das Jahr 2019 erfüllen." Mit Blick auf gesetzliche Regulierungen für die Sparkasse, unter anderem durch europäische Vorgaben, erklärte er: "Es ist nicht er Weg, den wir uns gewünscht hätten, als lokales Institut." Diese Regulierungen würden das Geschäftsmodell belasten, dennoch sei das Sparkassenmodell "nah am Kunden" alternativlos. Für das aktuelle Jahr erwartet die Sparkasse wieder ein gutes Geschäftsjahr. Foto: mh

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