1. Stimmungsvolle Plaza am Abend

    Vielfältiges Angebot und großer Besucherandrang beim Lauenauer Weihnachtsmarkt / Sparsam festlicher Schmuck

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    LAUENAU (al). Der schon zur Tradition gewordene Lauenauer Weihnachtsmarkt hat nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Im Gegenteil: Die erweiterte adventliche Illumination auf der Plaza und das erstmals bis weit in den Abend reichende Programm im Sägewerk lockten die Besucher in Scharen: Der Andrang war größer als in den Vorjahren.

    Nur in einem Punkt rümpften die durch das quirlige Treiben bummelnden Gäste die Nase: Der aus den Vorjahren gewohnte Weihnachtsmarkt in einem Teilbereich des Sägewerk fiel deutlich dünner aus. Es fehlte an Tannengrün, wie überhaupt die große Festhalle ein wenig mehr festlichen Schmuck vertragen hätte. Dafür aber gab es mehr Musik: Neben der Pohler Turnerkapelle, die am Nachmittag auftrat, erwies sich die Entscheidung, bis weit in den Abend hinein das Orchester Hülsede/Kathrinhagen zu verpflichten, als richtig.

    Auch das Bemühen, in den Holzbuden auf der Plaza sowie an den Ständen im Sägewerk selbst für Vielfalt zu sorgen, fand Zustimmung. "Wir wollten nicht an jeder zweiten Bude einen Glühweinausschank", hatte sich der Vorsitzende der ausrichtenden "Lauenauer Runde", Klaus Kühl, vorgenommen. Und tatsächlich bot sich eine gute Mischung nützlicher Dinge zum Verschenken oder zur Ausgestaltung der eigenen vier Wände. Manche Marketender hatten sich sogar der guten Sache verschrieben und zum Beispiel ausgediente Bücher und Spielwaren zugunsten des Fördervereins der Albert-Schweitzer-Schule verkauft.

    Neben Karussell, Schiffschaukel und einiger Kasperle-Abenteuer fiel der Verein Waldkindergarten mit einer Bastelecke in großer "Höhle" auf. Und natürlich war wieder das Knusperhäuschen begehrtes Ziel vieler junger Nascher. Dass einige kleine Hände aber am Abend, als die süße Pracht restlos verzehrt oder in Resten verstreut auf dem Boden lag, Dach und Einrichtungen des hölzernen Gebäudes zu zerstören versuchten, hätten aufmerksame Eltern eigentlich verhindern müssen.

    Begonnen hatte das Markttreiben wie üblich mit dem Weihnachtsmann und einer "Elfe" als Assistentin. Am zweiten Tag war es Ökumenischer Gottesdienst, bei dem der Gospelchor "Happy People" den musikalischen Rahmen gestaltete und aus lauter Freude am Gesang anschließend noch auf der Plaza seine mitreißenden Lieder erklingen ließ.

    Etliche Marktbesucher versäumten es nicht, in der nahen Eishalle vorbeizuschauen und das Sängerheim aufzusuchen. Das bildete den Ruhepol im vorfestlichen Trubel. Und wer hier einkehrte, konnte sich gleich zwei Ausstellungen in direkter Nachbarschaft widmen: – einem historischen Rückblick auf 150 Jahre Männergesangverein und einer neuen Schau mit Bildern und Skulpturen aus den Werkstätten hiesiger Künstler. Foto: al

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