1. Löcher sollen verschwinden

    Prioritäten liegen bei Gemeindeverbindungswegen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der Ausschuss für Planungs-, Bau- und Umweltangelegenheiten will den Zustand der Gemeindeverbindungswege in der Samtgemeinde Rodenberg deutlich verbessern. Nachdem er sieben besonders betroffene Straßen in Augenschein genommen hatte, wurde eine Prioritätenliste erstellt. Zugleich soll unbedingt in 2014 noch das Gelände des Baubetriebshofs in der Pohler Masch befestigt werden.

    "Sehr beeindruckend", kommentierte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Uwe Budde (SPD) nach der Befahrung der maroden Strecken: "Kaputt sind die alle irgendwie." Da eine umfassende Sanierung den finanziellen Rahmen sprengen würde, legte das Gremium eine Rangfolge fest. Danach bestand umgehend Einigkeit über den Ausbau eines Teilabschnitts zwischen Rodenberg und Kleinhegesdorf. Dessen Zustand ist offenbar so schlecht, dass der beruflich mit Straßenbau erfahrene Ratsherr Rainer Helbig (SPD) zu einem Neubau riet: "Kleinflickerei bringt da nichts mehr." Als Sofortmaßnahme sollte zwar Kaltmischgut die schlimmsten Schäden lindern; im Frühjahr aber ein Neubau erfolgen. Als Kosten wurden für das etwa 400 Meter lange Teilstück 60.000 Euro genannt. Wolfgang Kölling (SPD) empfahl, wegen der geringen Fahrbahnbreite eine Ausweichbucht vorzusehen.

    Strittig war die zweite Maßnahme. Während Helbig für den Ausbau eines ersten Teilabschnitts der Strecke zwischen Pohle und Apelern plädierte, waren Franz-Wilhelm Riechers (Wählergemeinschaft) und Karsten Dohmeyer (Grüne) für die Verbindung zwischen Apelern und Lyhren. Helbig überzeugte mit seinen Hinweisen zur höheren Fahrzeugfrequenz und dem schlechten Zustand der Bankette. Mit 5:2-Stimmen entschied der Ausschuss für einen ersten Abschnitt zwischen Pohle und Apelern. Dafür müssten 52.000 Euro eingesetzt werden. Als Kosten für die Gesamtstrecke werden 140.000 Euro vermutet. In den Folgejahren sollen die Gemeindeverbindungswege Lyhren/Groß Hegesdorf und schließlich Apelern/Lyhren Berücksichtigung finden.

    Als "Geschäft der laufenden Verwaltung" sprach sich der Ausschuss für die Reparatur am Abzweig nach Meinsen im Zuge der Kreisstraße 57 aus. Außerdem folgte das Gremium dem Vorschlag Helbigs, alle Straßenränder "abzuschälen": Damit könne verhindert werden, dass Oberflächenwasser auf die Fahrbahn laufe und dort Schäden verursache.

    Lange rang der Ausschuss mit sich, auch die Asphaltierung der rund 2000 Quadratmeter großen Außenfläche des Baubetriebshofs vorzuschlagen. "Das kann erst 2016 sein", bemerkte Dohmeyer, "Besseres fällt mir nicht ein, außer dass wir dafür Schulden machen". Zudem sei nach Expertenmeinung ein nur abschnittsweiser Ausbau nicht wirtschaftlich. Der Ausschuss entschied, die fälligen Kosten in Höhe von 100.000 Euro im Etat 2014 einbringen zu wollen. Ob dies am Ende wie auch der Ausbau der beiden genannten Gemeindeverbindungswege realisiert werden kann, hängt von den Beratungen im Samtgemeinderat ab. "Aber das ist hier eben unser Wunschkonzert", betonte der Rodenberger Carlo de Rooij (CDU). Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an