1. "Das kann passieren"

    Feuer in der Lagerhalle der Mensching Handels-GmbH / Keine Brandstiftung

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    LAUENHAGEN (nb). Dampf und Qualm steigen aus einer dunklen Masse, das Dach aus Wellblech ist durchgeschmort: In der Lagerhalle für Holzhackschnitzel der Mensching Handels-GmbH und Co. KG hatte sich ein Brand entwickelt. 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Polizei und der DRK-Rettungsdienst sind vor Ort, Menschen wurden jedoch nicht verletzt. Am Donnerstag gegen 11.45 Uhr war der Notruf bei der Feuerwehr in Niedernwöhren eingegangen. Neben den Feuerwehren der Samtgemeinde rückte die Feuerwehr Stadthagen mit einem Löschzug an. Die Feuerwehrleute begannen unmittelbar damit, die etwa 1000 Kubikmeter brennende Holzschnitzel zu löschen. Von der Hubrettungsbühne aus kühlten sie das Dach mit Wasser. Die Hitzeentwicklung im Inneren war enorm und brachten die Wellplatten aus Aluminium schnell zum Schmelzen. "Brennende Holzhackschnitzel entwickeln eine enorme Energie", so Sven Geist, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr. Doch nicht nur auf der Vorderseite der Halle waren die Helfer im Einsatz. Von der Rückseite her wurde die Halle mittels eines Radladers Fuhre für Fuhre geleert, um an den Kern des Brandes zu gelangen. Die abtransportierten Holzhackschnitzel wurden von der Feuerwehr per Schlauch weitergekühlt. Bemerkt hatten den Brand Mitarbeiter der Firma Mensching während der regulären Arbeitszeit. Zu der Brandursache konnte Einsatzleiter Heinz-Konrad Lübke von der Feuerwehr Hülshagen während des Einsatzes noch keine Vermutungen anstellen. Nach Angaben der Polizei Stadthagen handelt es sich um eine Selbstentzündung, so das Untersuchungsergebnis der Tatort-Ermittlungsgruppe. "Das kann passieren", so Axel Bergmann, Pressesprecher der Polizei Stadthagen. Dass sich organisches Material in solchen Mengen einmal entzünde, sei nicht besonders ungewöhnlich. Verantwortlich dafür sind die Energie freisetzenden Zersetzungsprozesse in Kombination mit Feuchtigkeit. Fremdeinwirkung oder ein technischer Defekt können als Auslöser ausgeschlossen werden, weitere Ermittlungen gibt es nicht. Nach ersten Schätzungen ist ein Schaden bis zu 10.000 Euro entstanden. Ob die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, stand noch nicht fest. Die Firma konnte ihren Arbeitsbetrieb noch am gleichen Tag wieder aufnehmen. Foto: nb

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