1. Plädoyer für Offenen Bücherschrank

    Verwaltung soll Möglichkeiten der Gestaltung und anfallende Kosten ermitteln

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    RODENBERG (pd). Die Idee von einem Bücherschrank kursiert schon seit langem in Rodenberg, bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Familie, Jugend und Soziales haben die Ratsvertreter das Thema konkretisiert. Nach eingehender Debatte sind sie zu dem Entschluss gekommen, das Projekt auf den Weg bringen zu wollen. Die Verwaltung soll nun prüfen, welcher Art ein solcher Schrank sein kann und welche Kosten dafür anzusetzen sind.

    Ein öffentlicher Bücherschrank bietet zu einem geringen Entgelt oder kostenlos Lesestoff an. Er sollte auf einem möglichst gut zugänglichen Platz aufgestellt werden. Eine Sitzgelegenheit in direkter Nähe ist auch von Vorteil. Bestückt werden können die Bücherschränke mit Lesestoff, die Bürger dort abgeben. Der Lesefan muss das Buch natürlich nicht an Ort und Stelle lesen, er kann es auch mit nach Hause nehmen und später wieder zurückstellen oder - auch eine Möglichkeit - es gegen ein anderes aus seinem eigenen Bestand austauschen.

    Bei dem Standort für ein solches "Möbelstück" waren sich die Ausschussmitglieder rasch einig: Der Randbereich der Freifläche gegenüber dem "Ratskeller" soll es sein. Eine endgültige Entscheidung darüber ist aber nicht gefällt worden. Auf jeden Fall soll der Offene Bücherschrank dort stehen, wo er gut sichtbar und vielfach frequentiert werden kann. Für die Betreuung hat sich nach den Worten der Verwaltung schon die Bücherei-AG der IGS/Stadtschule Rodenberg gemeldet. Die Leiterin der AG, die Lehrerin Petra Flamme-Müller, hat zugesagt, sich mit Schülern um den Offenen Bücherschrank kümmern zu wollen. Bei der Art der Gestaltung wollen die Ratsvertreter die Ausarbeitung der Verwaltung abwarten. Während sich die einen in der Sitzung schon klar für eine ausrangierte Telefonzelle aussprachen, konnten sich andere mehr für eine "freie Gestaltung", auch gerne futuristischer Art, begeistern. Die Frage nach den Kosten soll im Zuge der Haushaltsberatungen für 2014 geklärt werden.

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