1. Neues Licht für Pohler Straßen

    Gemeinde investiert 120 000 Euro in moderne LED-Technik und nimmt Darlehen auf

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    Bereits 2009 beschäftigten sich die Kommunalpolitiker mit der möglichen Investition. Damals sollten die vorhandenen Kofferleuchten einen neuen Aufsatz auf Natriumdampfbasis erhalten. Die Gründe: Ab dem Jahr 2015 gebe es ein Vertriebsverbot für die umweltschädlichen Quecksilber-Lampen. Außerdem seien die Natrium-Lösungen langlebiger und stromsparender. Doch der Rat vertagte immer wieder eine Entscheidung. Er richtete sein Augenmerk bereits auf die weitergehende Entwicklung auf dem LED-Sektor.

    Diesen Zeitpunkt sah die Samtgemeindeverwaltung jetzt gekommen und empfahl die Umrüstung der insgesamt 116 Leuchtenköpfe und den Einbau von 18 Umrüstsätzen in die vorhandene neuere Laternengeneration für voraussichtlich 120.000 Euro. Dies könne mit einer Förderung von 15.300 Euro vom Bundesumweltministerium und durch ein Förderdarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über 100.000 Euro finanziert werden. 4.600 Euro muss die Gemeinde selbst aufbringen.

    Die Planungen begründen eine jährliche Stromeinsparung von 60.000 Kilowattstunden, die etwa den Kosten von 13.800 Euro entspreche.

    Dagegen steht jedoch das zehnjährige Darlehen, das nach zwei tilgungsfreien Anlaufjahren eine Rückzahlung über acht Jahre von jeweils rund 12.600 Euro verlange. Der zweite Aspekt der Verwaltung zur baldigen Investition: Bei 20-jähriger Nutzungsdauer der Anlage könne eine CO2-Einsparung von 709 Tonnen erzielt werden.

    Ob die Investitionssumme erreicht oder gar überschritten wird, hängt vom förmlichen Vergabeverfahren ab, das bei einer Enthaltung vom Rat gebilligt wurde. Hans-Werner Kühnel (SPD) befürchtete jedoch ein zu spätes Handeln. Der Zuschuss des Umweltministeriums betrage nur 13 Prozent der Kosten. In früheren Ratssitzungen sei von 20 Prozent die Rede gewesen.

    Bock will nach eigenen Angaben der Sache nachgehen: Möglicherweise aber habe dies mit dem Umfang der Förderanträge zu tun. Foto: al

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