STADTHAGEN (bb). Einstimmig hat der Rat der Stadt den Beschluss zur Weiterentwicklung des "Tropicana" gefasst, der den Weg zum Bau eines Bewegungsbeckens weist.
Jan-Philipp Beck erklärte für die Gruppe SPD/Grüne, dass mit dem Bewegungsbecken neue Zielgruppen aus dem Bereich Wellness und Gesundheit erreicht werden könnten. Für Vereine und Gruppen könnten außerdem attraktive Angebote vorgehalten werden. Wichtig sei es darüber hinaus, dass Konzept "Außenschwimmen" weiter zu verfolgen. Großen Wert würde die Gruppe SPD/Grüne auf die Einbeziehung der Bürger in dieser Frage legen. Damit ergebe sich die Chance, die Entscheidung auf eine breite Basis zu stellen und eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft zu erreichen.
In ähnlicher Richtung argumentierte Heiko Tadge für die CDU. Die Konkurrenzsituation für das "Tropicana" sei durch benachbarte Bäder hoch und werde weiter steigen. Für ein Bewegungsbecken sei jedoch eine merkliche Nachfrage zu erwarten. Dazu trage auch die Schließung des Therapiebeckens im Krankenhaus bei. Für ein Außenbecken seien Investitionen im satten Millionenbereich nötig, hinzu komme das Defizit im Betrieb. "Das können wir uns nicht leisten", so Tadge. Wer vom Bau eines Außenbeckens in kurzer Frist "träumt, hat die Haushaltslage nicht realisiert", erklärte er.
Auch die Gruppe WIR/FDP sprach sich für den Beschluss aus. Richard Wilmers (WIR) betonte, dass das wirtschaftliche Risiko für das Bewegungsbecken aufgrund des vorhandenen Bedarfs vergleichsweise gering sei. Mit dem Bewegungsbecken werde der öffentlichen Schwimmbetrieb etwas entzerrt, weil Kurse dort separiert angeboten werden könnten.
Wichtig sei für seine Gruppe, dass die Option Außenbecken nicht aufgegeben werde, so Wilmers.
In der Vorlage sei die Planung eines entsprechenden Konzeptes enthalten. Die Bürgerbeteiligung in dieser Frage sei der richtige Weg.