1. Weserbergland bei Touristen beliebt wie nie

    Steigende Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr / Tjark Bartels neuer Vorsitzender des Weserbergland Tourismus

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (mh). Gute Nachrichten von Seiten des Weserbergland Tourismus: Die Region ist bei Touristen beliebt wie nie zuvor! Denn mit über 3.243.000 Millionen Übernachtungen im Weserbergland in 2012 wurde das erfolgreiche Vorjahr noch einmal getoppt. Das hat Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus, gestern auf der Jahreshauptversammlung im Saal des Stadthäger Ratskellers bekanntgegeben. "Unsere Anstrengungen und das investierte Geld haben sich gelohnt", bilanzierte sie vor den rund 60 Mitgliedern und Gästen.

    Seit mehreren Jahren zeigt sich bei den Übernachtungszahlen ein positiver Trend. Im Zeitraum ab dem Negativjahr 2004 bis zum Jahr 2012 steigerten sich die Übernachtungen um 20,9 Prozent. Für das aktuelle Jahr hofft der Tourismusverband nach einem schleppenden Start zu Jahresbeginn, dass das Reisejahr mit einer schwarzen Zahl abgeschlossen wird. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im niedersächsischen Teil des Weserberglandes, auf das sich die Zahlen beziehen, lag bei 2,9 Tagen. Die Konkurrenz ist groß, erklärte die Geschäftsführerin. "Es konkurrieren nicht Hameln und Bückeburg miteinander. Wir konkurrieren mit Regionen wie der Nordsee oder dem Sauerland."

    Der Tourismusverband hat in jüngster Zeit einige Anstrengungen unternommen, die Bekanntheit zu steigern und die Themen Internet und Social Media in den Fokus gerückt. Im März wurde eine neue Website für den gesamten Weser-Radweg online gestellt, zwei weitere Angebote konnten im November online geschaltet werden: die neue Website zum Weserbergland-Weg sowie eine mobile Website für Smartphones oder Tablets. Auch auf Facebook und Twitter sei man verstärkt aktiv. In Sachen Image und Bekanntheitsgrad sei noch Luft nach oben, das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft, erklärte Petra Wegener, die mit dem Strategie "Historisches Weserbergland" gleich einen Blick in die Zukunft warf. "Spuren der Zeit – echt erleben" heißt der Slogan unter dem sich historische Städte und Stätten in der Region zukünftig mit einem einheitlichen Gütesiegel präsentieren können. Ein enormes Potential bescheinigte auch der neue Vorsitzende des Tourismusverbandes der Weserbergland-Region. "Dennoch benötigen wir deutlich mehr Tagestouristen", gab der frisch gewählte Vorsitzende Tjark Bartels, Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont, eine weitere Zielsetzung aus. Er tritt die Nachfolge des im April diesen Jahres erschossenen Landrates und Vorsitzenden Rüdiger Butte an. Bei der Versammlung legten die Anwesenden ihm zu Ehren eine Schweigeminute ein. "Der Erfolg trägt seine Handschrift" erinnerte die zweite Vorsitzende Elke Christina Roeder an die Arbeit von Rüdiger Butte. In die Zukunft blickte Referent Hagen Melzer von der Berliner Unternehmensberatung "Project M". In seiner Präsentation "Tourismusperspektiven im ländlichen Raum" zeigt er Wege für eine erfolgreiche Zukunft auf. Denn die ländlichen Räume in Deutschland bieten ein großes touristisches Potential, erklärte der Experte. Wichtig sei die Arbeit an der Marke "Weserbergland" zu verstärken und emotionale Produkte zu entwickeln. "Storytelling", das heißt, die Entwicklung von Themen und Geschichten rund um die Urlaubsregion sowie das klare Arbeiten an der Frage "Warum soll ich in dieser Region Urlaub machen?" seien notwendige Schritte. Insgesamt stellte der Experte dem Tourismus Weserbergland ein gutes Zeugnis aus - die steigenden Übernachtungszahlen im Weserbergland scheinen diese Einschätzung zu bestätigen. Foto: mh

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