1. Auch ohne Pegel froh und munter

    Bei Glühwein, heißem Punsch und Co. den Kindern ein gutes Vorbild sein

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (nb). Weihnachtsmärkte und geselliges Miteinander gehören zur vorweihnachtlichen Einstimmung einfach dazu. Für einen Großteil der Besucher gilt das bei Glühwein und Co. ebenso. Schnell werden in gemütlicher Runde mit Freunden und Kollegen aus einem Becher mehrere und der Pegel steigt an.

    Die Präventionsfachkräfte Dominika Lachowicz von der Diakonie und Claudia Kittel-Seifert vom Print-Kinder- und Jugendbüro der Jugendpflege des Landkreises sind deshalb morgen den ganzen Tag in der Hütte der Vereine auf dem Stadthäger Weihnachtsmarkt zu Gast, um zu informieren, über Mythen rund um den Alkohol aufzuklären und ins Gespräch zu kommen, mit Jugendlichen wie Erwachsenen.

    Unter dem Motto "Lasst uns froh und munter sein...und unseren Kindern kein schlechtes Vorbild" gibt es erneut eine Plakat-Aktion innerhalb des bundesweiten Alkoholpräventions-Projektes "Hart am LimiT" (HaLT), das im Landkreis durch die Diakonie und die Jugendpflege des Landkreises realisiert wird.

    Mit Lachowicz und Kittel-Seifert sind ihre Vertreter in diesem Jahr erstmals auch am eigentlichen Ort des Geschehens präsent.

    Beide Expertinnen betonen, dass es nicht darum geht, den "Spaß" an einem Becher Glühwein zu verderben und ganz zu verzichten, sondern vielmehr Bewusstsein für das eigene Trinkverhalten und die Vorbildfunktion als Erwachsener zu entwickeln.

    "Und als Erwachsener bin ich immer Vorbild, nicht nur als Elternteil. ‚Schieße ich mich ab oder lasse ich es bei ein, zwei Glühwein?‘, sagte Kittel-Seifert. "Wir wünschen uns einfach einen verantwortungsbewussten Umgang mit Blick auf die Menge, Alkohol soll ein Genussmittel sein, kein Suchtmittel", ergänzt Lachowicz. An ihrem Stand auf dem Weihnachtsmarkt bieten die HaLT-Ladys verschiedene Aktionen an, um sich mit dem Alkohol und all seinen Wirkungen auseinanderzusetzen.

    Die roten Plakate wurden aus dem Jugendhilfeetat des Landkreises finanziert und werben zu Hunderten im gesamten Landkreis rund um die Weihnachtsmärkte, im Einzelhandel und überall dort, wo Alkohol ausgeschenkt wird, um Aufmerksamkeit.

    Die Beteiligung der Wirte und Händler ist zwar freiwillig, erste positive Rückmeldungen haben Kittel-Seifert und Lachowicz jedoch bereits erreicht. Wer mehr über die Aktion wissen oder noch Plakate bestellen möchte, kann dies bei Lachowicz unter der Telefonnummer 05721/93020 und Lachowicz@diakonie-schaumburg-lippe.de sowie bei Kittel-Seifert unter der Telefonnummer 05725/708253 und print.51@landkreis-schaumburg.de.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an