WALTRINGHAUSEN/HASTE (ro). Zwei Siege festigten die Mittelfeldpositionen der Schaumburger Handball-Oberligisten. Die HSG Schaumburg Nord bezwang den TV Jahn Duderstadt und die SG Hohnhorst/Haste entführte die Punkte bei den HF Helmstedt/Büddenstedt. An diesem Wochenende gestalten sich die Aufgaben am Sonntag jeweils um 17 Uhr weitaus schwieriger. Die SG erwartet in der Haster Sporthalle am Kirchweg den SV Alfeld. Die HSG reist in die Barsinghäuser Glück-Auf-Halle zum Deister-Derby gegen den HV Barsinghausen.
Die Alfelder treten mit der Empfehlung eines Remis gegen den Tabellenzweiten MTV Großenheidorn an. Die Alfelder boten dabei eine starke Gesamtleistung, wobei im entscheidenden Moment die Nerven an der Strafwurfmarke versagten. Trainer Marc Siegesmund kennt als Ex-SG-Coach das Haster Umfeld bestens und wird seine Mannen entsprechend taktisch vorbereiten. Der SV hat sich bisher meist unter Wert verkauft und will mittels Auswärtspunkten den Anschluss an das Mittelfeld herstellen. Aufpassen muss die SG-Defensive vor allen Dingen auf Torjäger Laszlo Koncz, der gegen Großenheidorn zwölf Treffer markierte.
Defensiv hatte die SG im letzten Auswärtsspiel massiv Probleme. Der Mittelblock fand nicht zur Harmonie. Erst eine personelle Umstellung brachte ein wenig mehr Stabilität. Offensiv war Trainer Stefan Schmidt-Kolberg zufrieden.
Allein das Trio Bastian Harendt, Sebastian Reichardt und Nico Blanke erzielte 27 Tore. Um Alfeld von Beginn an in die Schranken zu verweisen, fordert der SG-Coach vom Deckungsverbund mehr Aufmerksamkeit und Aggressivität. Gelingt dies, sowie eine Wiederholung der letzten Offensivleistung, dann dürfte einem Heimerfolg nichts mehr im Wege stehen.
Auf ein nahtloses Anknüpfen an die letzte Heimleistung hofft auch die HSG Schaumburg Nord. Trainer Jörg Hasselbrink zeigte dabei viel Mut. Er agierte mit einem Vorgezogenen sehr offensiv gegen den Gästetorjäger und der Verbund dahinter verschob schnell und geschlossen. Dazu gesellte sich eine gehörige Portion Körpereinsatz. Mit glei cher Defensivleistung sollte auch gegen den HV Barsinghausen nur wenig anbrennen. Die HV-Zwölf fand bisher überhaupt noch nicht in die Saison und schwebt bei erst einem Sieg in akuter Abstiegsgefahr. Trotz einer Heimniederlage in der letzten Partie gegen die HSG Nienburg lobte Trainer Jürgen Löffler die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. Lediglich ein Hauch von Präzision fehlte in einer spannenden Endphase zum ersten Punktgewinn. Auf der Basis der gleichen Einstellung rechnen sich die HV-Spieler gegen den Nachbarn durchaus eine Chance aus. Vor sicherlich großer Kulisse dürfte auch das Nervenkostüm auf beiden Seiten eine große Rolle spielen, zumal sich viele Spieler untereinander bestens kennen. Foto: ha