Die Grünröcke aus verschiedenen Schaumburger Vereinen und etlichen befreundeten Kreisverbänden waren zusammengekommen, um der Gründung des Kreisverbandes Nesselblatt vor fünfzig Jahren zu gedenken. Der amtierende Vorsitzende Volker Günther erinnerte zu Beginn der Jubiläumsfeier an die Gründe der damaligen Entscheidung. Bis dahin waren die meisten Schützenvereine des Landkreises im Kreisschützenverband Schaumburg organisiert. Heftige Differenzen zwischen dem damals dem Kreisverband vorstehenden Vorsitzenden und den Vereinen Apelern, Bad Nenndorf, Beckedorf, Haste, Helsinghausen sowie Hohnhorst, Horsten und Rehren AR führten bei den acht Vereinen zu dem Entschluss, diesen Kreisverband zu verlassen und den Kreisverband Nesselblatt mit Sitz in Bad Nenndorf aus der Taufe zu heben. Die Schützen aus Riepen, Lindhorst, Sachsenhagen und Feggendorf schlossen sich nach und nach dem neuen Kreisverband an. Dieser zählt heute rund 1100 Mitglieder und hat nach Aussage seines Vorsitzenden mit den drei Säulen Jugend, Sport und Tradition eine feste Basis für seine Existenz. Für Landrat Jörg Farr prägen die Schützen, wie er in seinem Grußwort darstellte, das gesellschaftliche, kulturelle und soziale Leben in den Kommunen und sie integrieren die Brauchtumspflege in den Schießsport. Der Landrat zollte den Schützenverein hohes Lob. Die Zusammenarbeit mit ihnen sei "ausgesprochen kooperativ" und sie seien Vorbild "im pflichtbewussten Umgang mit Waffen". Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese gratulierte dem Kreisverband zu seinem Geburtstag ebenso wie der Vizepräsident des Niedersächsischen Sportschützenverbandes Axel Rott. Dieser kündigte an, die Schützenvereine würden sich verstärkt dem Thema Inklusion widmen. "Der Schießsport", so der Verbandsvertreter, "eignet sich dafür besonders. Menschen mit einem Handicap sollen gemeinsam mit uns in denselben Disziplinen schießen". Foto: bt
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Landrat zollt Schützenvereinen hohes Lob
Große Festveranstaltung zur Gründung des Kreisverbandes Nesselblatt vor 50 Jahren
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