LINDHORST (bt). Der Lindhorster Gemeindedirektor Jens Schwedhelm hat in einem Schreiben an die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) seinen Unmut über den Wegfall sogenannter Verstärkerzüge zum Ausdruck gebracht. Wie berichtet, sieht die Planung der LNVG zum Fahrplanwechsel im Dezember vor, dass jeweils drei Regionalexpresse (RE), die bisher in den Vormittags- bzw. Nachmittagsstunden in Lindhorst gehalten haben, diesen Stopp nicht mehr einlegen werden.
Schwedhelm macht in seinem Schreiben deutlich, dass die Gemeinde mit den vorgesehenen Änderungen keineswegs einverstanden ist. Er weist in seinem Schreiben die LNVG – Geschäftsführung darauf hin, dass zahlreiche, von der Streichung der Züge betroffene Pendler ihren Ärger über die aus ihrer Sicht offensichtliche Benachteiligung der Lindhorster Fahrgäste formuliert haben. Schwedhelm stellt klar, dass die Entscheidung, die Regionalexpresse nicht mehr in Lindhorst halten zu lassen, falsch ist. Für ihn ist die Entscheidung vor allem auch vor dem Hintergrund unverständlich, dass am Haltepunkt Lindhorst erst kürzlich mit Fördermitteln des Landes eine Park & Ride – Anlage erstellt wurde. Deren Vorhandensein habe zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen geführt – dies auch insbesondere deshalb, weil die REs den Haltepunkt Lindhorst anfahren. "Warum wurde dies bei der Fahrplangestaltung nicht berücksichtigt", fragt der Gemeindedirektor die LNVG – Geschäftsführung. Schwedhelm plädiert dafür, die Kommunen bei der Fahrplangestaltung mit einzubeziehen ("Ich vermisse ein gedeihliches Zusammenwirken") und bittet die Verantwortlichen eindringlich, "die vorgesehene Fahrplanänderung zu überdenken und zurückzunehmen". Foto: bt