APELERN (al). Apelerns wichtigste Jahreszeit hat begonnen. Seit dem 11. November drehen sich viele Aktivitäten im Riesbachort um den Karneval. Schon hat eine rege Kartennachfrage eingesetzt; das Training für die Prunksitzungen ist verstärkt worden. Erste Kostproben des neuen Könnens gab es gleich nach der Schlüsselübergabe. Traditionell hatte Elferratspräsident Karl-Heinz Thum das hölzerne Symbol von Bürgermeister Heinrich Oppenhausen eingefordert.
Gleich 65 Akteure von der jüngsten Tänzerin bis zum ältesten Präsidiumsmitglied marschierten unter dem "Narhallamarsch" ein. Gut 80 Zuschauer freuten sich über das farbenfrohe Bild.
Oppenhausen zog den Schlüssel aus der Jacke und wünschte "eine tolle Zeit mit einem tollen Programm". Aber so ganz wollten die Großen noch nicht verraten, was sie in der nächsten Zeit vorhaben. So überließen die Karnevalisten dem Nachwuchs das Parkett.
Der siebenjährige Luis Janisch stieg in eine Mini-Bütt. Darin machte der kleine Mann so große und originelle Witze in Versen, dass er stürmischen Applaus erntete. Die Juniorgarde dokumentierte mit einem flotten und gleichsam artistischen Tanz, dass für sie die Karnevalssession eigentlich das ganze Jahr und aus ständigem harten Training besteht. Ähnliches gilt für das neue Funkenpaar: Kristin Fischer und Lukas Willann gaben ihr Debüt. Auch hinter ihnen liegt ganz bestimmt schon jede Menge schweißtreibender Übungsstunden.
Zum Höhepunkt der Session sind zwei Jugend- und drei Prunksitzungen vorgesehen. Karten dafür gibt es über Telefon (05043) 3603 oder über die Internetadresse www.apelerner-karnevalsclub.de. Die beiden Jugendsitzungen beginnen am Sonnabend, 18. Januar, um 10.11 Uhr und am Sonntag, 19. Januar, um 15.11 Uhr. Der Narrenspaß für Erwachsene ist für Sonnabend, 18. Januar, ab 18.11 Uhr sowie für Freitag und Sonnabend, 24. und 25. Januar, jeweils ab 20.11 Uhr vorgesehen. Einen weiteren Höhepunkt dürfte für den Apelerner Karnevalsclub (AKC) die Teilnahme an dem nach eigenen Angaben "drittgrößten Fastnachtsumzug in Deutschland" sein. Dieser startet am 1. März in Braunschweig. Neben dem AKC will auch das Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf mitfahren. "Das könnt ihr schon mal dem Samtgemeindebürgermeister stecken", forderte Thum: Narren und Musik wären doch eine prächtige Imagewerbung für die hiesige Region. Foto: al