1. Gott und die Welt zu Gast

    Auf dem Martinimarkt gibt es alles, außer Langeweile und freie Flächen

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    WIEDENSAHL (mh). Dichtes Gedränge, duftende Speisen, hier und da lautes Rufen der Händler und immer wieder ein "Hallo, wie geht‘s Dir?" – Bei dieser Kombination kann man sicher sein, man ist auf dem Martinimarkt in Wiedensahl. Am vergangenen Donnerstag haben sich erneut wieder rund 30 000 Besucher auf den Weg in das Wilhelm Busch-Dorf gemacht und den Traditionsmarkt besucht. Schon morgens waren die ausgewiesenen Parkflächen gut gefüllt und etliche Besucher auf der Hauptstraße durch den Ort unterwegs.

    Gegen Mittag schob sich die Besucher-Masse dann gesittet, entspannt und gut gelaunt durch den Ort. Überall galt es etwas zu entdecken: Mehr als 300 Aussteller hatten ihre Stände auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern aufgebaut. Von Socken, Hüten und Mützen über Superkleber und allerlei Hilfen für den Haushalt bis hin zu Kaminöfen und Landmaschinen – auch in diesem Jahr gab es gefühlt nichts, was es nicht gab. Die Kinder hatten ihren Spaß bei den Karussellfahrten und konnten sich nicht sattsehen an den vielen bunten Buden. Die Erwachsenen hatten die schöne Qual der Wahl bei der Auswahl von Speisen und Getränken. Von exotisch bis deftig bodenständig kam garantiert jeder auf seinen Geschmack. "Ich freue mich, dass so viele Wiedensahler ihre Flächen für Parkplätze zur Verfügung stellen und ehrenamtlich helfen. Ich glaube, das ist einzigartig", sagte die gut gelaunte Bürgermeister Anneliese Albrecht vor den geladenen Gästen beim traditionellen Marktfrühstück im "Alten Pfarrhaus". Seit nunmehr 181 Jahren wird der Martinimarkt – auch bekannt als Heiratsmarkt – in Wiedensahl durchgeführt. Auch wenn es mittlerweile nicht mehr darum geht, Ehen anzubahnen, hat er nichts von seinem Charme verloren. Autokennzeichen aus Nienburg, Delmenhorst oder Hannover auf den Parkplätzen belegten die Attraktivität der Ausnahmeveranstaltung.

    Weiter auf Seite 3. Foto: mh

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