LAUENAU (al). Das zehnte Betriebsjahr der Eissporthalle Lauenau hat begonnen. Bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn warteten rund hundert Kinder und Jugendliche auf die Freigabe der gefrorenen Fläche. Fachmännisch kommentierten Schlittschuhläufer das Werk der Minuten zuvor noch einmal im Einsatz befindlichen neuen Eismaschine: "Eine tolle Qualität." Unterdessen mühte sich Mama Susanne redlich mit dem Schuhwerk für Tochter Luanne. Das nagelneue Paar aus dem Ausleihbestand erwies sich noch als zu fest und störrisch. Aber Luanna konnte es kaum erwarten, ihre schon in früheren Wintern erworbenen Kufenkenntnisse endlich zu verfeinern. Doch noch war der Zutritt versperrt. Erst musste der Vorsitzende des Eishallen-Vereins, Heyno Garbe, seinen Dank an ehrenamtliche Helfer und den Flecken Lauenau loswerden: "Diese Einrichtung könnte sonst nicht bestehen." Dagegen machte es Bürgermeister Heinz Laufmöller angesichts er aufgeregt trippelnden ersten Besucher kurz: "Ich erkläre die Saison für eröffnet." Und los ging es mit den ersten Runden zu dröhnender Disko-Musik und einer Lichtshow des KKL-Soundteams.
Was ganz auf den Geschmack der jungen Leute traf, sorgte bei älteren Zaungästen dagegen für Enttäuschung: "Schade, keine Eisrevue", wandten sich enttäuschte Besucher ab. Sie hatten offenbar übersehen, dass die große Präsentation der örtlichen Schlittschuhsportler und die der ESC Wedemark erst am Freitag, 6. Dezember, stattfinden wird – zur großen "Geburtstagsshow" im zehnten Betriebsjahr. Dann wird gegen 19 Uhr erst auf dem Eis und dann in kleinerer Runde Schaumburgs einmalige Wintersportstätte umfassend gewürdigt. Seit 2004 erlebt die Eishalle von November bis Februar stets über 30.000 Besucher aus einem Umkreis von 50 Kilometern. Seit dem ersten Tag sind die günstigen Eintrittspreise mit 3 Euro für Erwachsene und einem Euro für Kinder unverändert geblieben. Geboten werden in der ehrenamtlich geführten Einrichtung auch Eisstockschießen, Sonderregelungen für Kindergeburtstage sowie der Besuch von Schulklassen. Für diese können Vormittagstermine verabredet werden. Allein in der letzten Saison waren 117 Klassen gekommen. Foto: al