1. Engel in allen Facetten

    Landeskirche lädt zum zweiten "Tag der Frauen"

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    Michaela Geiger holte die Frauen gedanklich ab, indem sie den allseits bekannten kantigen Bronzeengel aus ihrer Jackentasche zog. Beim Kauf lag ein Zettel im Begleitbuch mit der Warnung: "Die Bronzefigur kann nichts unmittelbar für Sie bewirken." Amüsant vorgetragen, aber manchmal auch amüsiert war die Referentin, wenn Engel für die gelungene Parkplatzsuche herhalten müssen. Michaela Geiger fasste zusammen: "Die Engelreligion ist eine Religion der Liebe, lebenspraktisch und die eigenen Bedürfnisse stehen im Vordergrund. Das klingt wunderbar. Und trotzdem ist mir eine Religion suspekt, in der Gerechtigkeit für alle keine Rolle spielt." Letztlich ginge es nicht darum, an Engel zu glauben, sondern, dass wir bereit sind für Gottes Botschaften, für überraschende Begegnungen, für Gottes schützende Gegenwart.

    Während der Mittagspause konnten die von Ulrike van Gemmern gesammelten Engel bewundert werden. Acht Workshops vertieften das Thema. Mit Magdalene Koller gab es Heilsames Engels-Singen. Im Bibliodrama bei Christine Lange und Bärbel Wasmut wurde Elia erlebt. Pastorin Anne Riemenschneider führte in drei Schritten durch eine Meditation. Britta Eisen, die auch die Engel für das Plakat gemalt hat, ermutigte Malerinnen zu eigenen Engelbildern. Susann Weckwert tanzte mit Begeisterten meditativ unter anderem zu Liedern aus "Wie im Himmel". Regine Steffan leitete eine Partnerin-Massage an mit duftenden Ölen. Pastorin Bärbel Sandau stellte ihren Begleithund als Engel für Menschen mit Einschränkungen vor. Pastorin Antje Stoffels-Gröhl ließ mit und durch die Kirche den Engel Rafael aus dem Buch Tobit erfahren. In der abschließenden Andacht gab es Engelslieder, die Gertin Johnson an Klavier und Orgel begleitete. Ein Tag, der die Frauen ein kleines bisschen von der Erde löste.

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