BÜCKEBURG (ro). Der Blick auf die Tabelle ernüchtert. Mit nur zwölf von 39 möglichen Punkten bleibt dem VfL Bückeburg in der Fußball-Oberliga nur der bittere Rang des Drittletzten. Nettigkeiten über gute Spielansätze helfen in dieser Situation kaum weiter. Im letzten Heimspiel gegen den Nachbarn 1. FC Germania Egestorf-Langreder mischte die Mannschaft ansprechend mit. Optisch wirkte alles durch gleichwertig. Allerdings fehlten die zwingenden Offensivmomente, der entscheidende letzte Wille und auch die mitreißenden Leitwölfe. Die Gäste besaßen davon eine Prise und münzten diesen Vorteil in einen ungefährdeten 3:0-Erfolg um. Wieder einmal suchten die Veranwortlichen nach Erklärungen. Trainer Timo Nottebrock bemängelte fehlende Leichtigkeit. Diese kann man allerdings sich in den Trainingseinheiten nur schwer erarbeiten. Dazu muss es einfach im Kopf "klicken". Ein Erfolgserlebnis könnte ungeahnte Kräfte freisetzen. Mehrfach hat sich der VfL in dieser Saison unter Wert verkauft.
Beim Tabellenneunten U. L. M Wolfsburg dürfte ein solches Erlebnis ganz harte Arbeit erfordern. Die U.L.M-Spieler haben sich auswärts verstärktes Selbstbewusstsein erarbeitet und gewann beim Tabellendritten VfV Hildesheim mit 2:1. Bisher ist die Saison aber auch für die Italiener eine Achterbahnfahrt. Das Team lebte bisher von seiner Zweikampfstärke. Aufpassen muss die VfL-Abwehr besonders auf den Torjäger Toni Renelli.
Immer besser findet sich im Mittelfeld auch Kevin Kluk zurecht. Um den Abstand nach unter weiter zu verbessern fordert Trainer Francisco Coppi von seinen Akteuren gegen den VfL einen klaren Heimerfolg. Der VfL möchte auch gern einen Abstand verringern, um wieder Anschluss an das untere Mittelfeld zu finden. Eines ist schon jetzt klar: Diese Partie wird über die richtige Einstellung entschieden. Kampf und Gewitztheit sind Trumpf.