1. Hannover steht vor wichtiger Partie gegen Werder Bremen

    Werder hat gegen 96 zu Hause nur eins von insgesamt 25 Spielen verloren

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    HANNOVER (mh). Elfmeter-Treffer in der 10. Minuten kassiert, Gelb-Rote Karte gegen Torjäger und Rückkehrer Mame Diouf in der 12. Minute, 0:2 Rückstand in der 18. Minute, Rote Karte für Marcelo in der 64. Minute, Endstand 1:4 – Ohne Frage, das Heimspiel gegen Hoffenheim ist ein negativer Höhepunkt in der bisherigen Saison von Hannover 96.

    Die Hektik und Diskussionen während des Spiels gingen auch nach Abpfiff weiter: Trainer Mirko Slomka und Manager Dirk Dufner legten gegen die Entscheidungen von Schiedsrichter Tobias Stieler nach. "Ich hatte das Gefühl, dass der Schiedsrichter heute schon eine gewisse Nervosität an den Tag gelegt hat und ein wenig unter Druck stand", erklärte Slomka, während Manager Dufner noch einen drauf legte: "Das Spiel war heute echt brutal und wenn ich die Schiedsrichter aus unserer Sicht bewerte, war das eine hundsmiserable Leistung!" Als Konsequenz durften beide diese Woche bei Klubchef Martin Kind zum Rapport antreten, denn der hatte für diese Kritik kein Verständnis.

    Auch auf das kommende Spiel am morgigen Sonntag, 17.30 Uhr gegen Werder Bremen, hat die verlorene Partie gegen Hoffenheim Folgen. Nicht nur dass 96 als derzeit Tabellenzehnter mit 13 Punkten unter Druck steht, endlich wieder einen Dreier einzufahren, auch die Ausfälle der gesperrten Diouf und Marcelo gilt es zu kompensieren. Werder Bremen steht in der Saison eins nach der Trennung von Trainer-Urgestein Thomas Schaaf derzeit mit zwölf Punkten auf Platz 13 der Tabelle. An der Weser läuft es noch nicht rund. Neu-Trainer Robin Dutt ist es bisher nicht gelungen, Konstanz ins Spiel zu bringen. Insbesondere im Angriff hakt es. Gerade einmal neun erzielte Treffer – nur Eintracht Braunschweig hat weniger – sprechen eine deutliche Sprache. Da sich Mittelstürmer Nils Petersen am vorletzten Spieltag beim 0:0 gegen den SC Freiburg eine Innenbandverletzung zugezogen hat, fällt er auch in der Partie gegen die "Roten" aus. In der Vergangenheit tat sich Hannover 96 im Weserstadion immer schwer. Bremen hat gegen Hannover seine beste Heimbilanz und verlor nur eins der 25 Heimspiele gegen 96. Allerdings hat das Team von der Weser aktuell auch nur eines seiner letzten elf Heimspiele gewonnen und steht daher unter hohem Druck, zu Hause zu punkten, damit man nicht in den Abstiegskampf gerät. Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft aus Hannover, die in dieser Saison auswärts noch nichts reißen konnte. Der letzte Dreier für die "Roten" liegt darüber hinaus mittlerweile auch schon sechs Wochen zurück: am 21. September, 2:1 gegen Augsburg. Mirko Slomka ist morgen erneut gefordert, seine Mannschaft umzustellen. Sané könnte für den gesperrten Marcelo in die Innenverteidigung zurückkehren, defensiv könnte Slomka dafür auf André Hoffmann zurückgreifen. Spannend bleibt die Frage, ob Arthur Sobiech im Sturm erneut den Alleinunterhalter geben wird. Diese Rolle füllte der Pole bisher eher mäßig erfolgreich aus. Ein Lichtblick bleibt den "Roten" dennoch: Robin Dutt hat bisher keines der vier Spiele gegen Mirko Slomka gewinnen können. Foto: bb

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