1. Aus Bahnschwellen werden wohnliche Wände

    SIGA und Lions Club Stadthagen bringen gemeinsam die Vertäfelungen im Kindergarten wieder auf Vordermann

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    STADTHAGEN (nb). "Einfach glücklich sein und sich jeden Tag zusammen freuen" heißt es in der letzten Strophe des Kindergartenliedes. Nun haben die Kinder des Herminenstiftes aber noch einen Grund mehr, dieser Aufforderung nachzukommen.

    Die holzvertäfelten Wände geben den Räumen nun wieder eine wohnliche und freundliche Atmosphäre. "Warum ist das so hell hier", habe laut Kindergartenleiterin Renate Neumann so manches Kind gefragt, das nach den Ferien wieder in der Kita ankam.

    Während der Urlaubszeit Hand angelegt hatten hier die Leute von der "Antik Möbel Manufaktur" (AMM), den Restaurationsspezialisten der Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (SIGA). Die dunklen Holzelemente wurden aufwändig bearbeitet, abgebeizt und abgeschliffen. Keine einfache Sache, wie der Verantwortliche der AMM, Heinz Martens, bestätigt.

    Mehrere Schichten alter Ölfarbe hätten die Holzbalken fast wie "Bahnschwellen" aussehen lassen, beschreibt sie Martin Opfermann, in der Stadtverwaltung zuständig für Kindergärten und Schulen. Bisher hätten die Sanierungsarbeiten 7543 Euro gekostet, sagt er. Ein Preis, der nur durch das Angebot der SIGA habe erreicht werden können, das diese über die Jahre gehalten habe. Seit 2008 sind Jahr für Jahr nämlich bereits die Garderobenleisten und die Türen auf die selbe Art aufbereitet worden.

    Auf die Arbeitsstunde werde bei der Arbeit laut Martens nicht geschaut, zumal der Zeitrahmen durch die Ferien eng gesteckt ist. Der Lion‘s Club Stadthagen hat die Wandsanierung mit 900 Euro unterstützt. Kitas würden regelmäßig bedacht, so Dieter Hachmeister vom Förderverein des Lions Club Stadthagen.

    Ihr Herz für Kinder haben beide Institutionen bewiesen. "Wir als Stadt stoßen auch an unsere Grenzen und können nur das Notwendigste machen. Die Kür konnten wir mit der SIGA und den Lions nun auch noch durchführen."

    Aus dunkel und drückend ist hell und gemütlich geworden und Neumann und die Kinder bedankten sich in einer kleinen Feierstunde bei den fleißigen Helfern. Lediglich ein Raum steht nun noch aus, der im nächsten Jahr in Angriff genommen werden soll.Foto: nb

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