1. Ehrung für die Stillen Stars in der Hospizarbeit

    Festveranstaltung in Bückeburg / Verleihung des Niedersächsischen Hospizpreises an Grundschulen und Ehrenamtliche

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (hb/m). Zum Auftakt einer öffentlichen Festveranstaltung im Bückeburger Rathaussaal zur Verleihung des Niedersächsischen Hospizpreises 2013 zur Förderung der Hospizkultur und Palliativkompetenz konnte Dr. Jens Gundlach, Kuratoriumsvorsitzender Hospizstiftung Niedersachsen, unter anderen die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt, den Schirmherrn Dr. h.c. Rudolf Seiters, Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, den heimischen Landtagsabgeordneten Karsten Becker, die ehemalige Landtagsabgeordnete Ursula Helmhold, zahlreiche Bürgermeister niedersächsischer Kommunen sowie Vertretungen niedersächsischer Hospizvereine begrüßen. Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgte der Schaumburger Jugendchor unter der Leitung von Andreas Mattersteig.

    Reiner Brombach erinnerte daran, dass immer mehr Menschen darauf angewiesen sind, von einem Hospiz begleitet zu werden und wies darauf hin, dass bald auch in Bückeburg ein Hospiz eröffnet wird. Für die Niedersächsische Landesregierung hat die Hospizarbeit nach den Worten der Ministerin Cornelia Rundt eine große Bedeutung. Es müsse Personen geben, die sich um Menschen kümmern, damit sie in Würde sterben können. Auch Kinder dürften nicht allein gelassen werden; "Hospiz macht Schule" sei ein sinnvolles Projekt.

    "Es ist gut, dass sich Schule mit der Sterbe- und Abschiedskultur auseinandersetzt, Trauernde darf man nicht allein lassen, sondern muss sie begleiten", sagte Prälat Prof. Dr. Felix Bernard, Leiter Katholisches Büro Niedersachsen. Anke Matthaei vom Niedersächsischen Kultusministerium vergab Förderpreise an zwei Grundschulen, die sich "auf den Weg gemacht", erste Erfahrungen gesammelt haben und unter Einbeziehung aller Beteiligten ein Konzept entwickeln wollen: Grundschule Am Wiehengebirge Ostercappeln und Albert Schweitzer Schule Hannover.

    "Gerade Kinder sind oft allein mit dem Thema, weil Angehörige oft überfordert sind und sie nicht ansprechen wollen, dabei muss man Menschen haben, die einen unterstützen", sagte Ursula Helmhold und überreichte den 3. Preis an die Grundschule Hermannshagen Hannoversch-Münden.

    "Es ist richtig, die Erinnerungs- und Trauerarbeit in den Unterricht zu integrieren, um die richtigen Worte und Handlungen zu finden", meinte Dr. Rudolf Seiters und übergab den 2. Preis an die Rudolf-Dießel Schule Königslutter am Elm. Für das Konzept "Viele Perlen ergeben eine Kette" bekam die Grundschule Deckbergen/Steinbergen den 1. Preis verliehen. Die Schule hat ein aus zehn Perlen bestehendes Konzept erarbeitet, um für den Notfall ein wenig vorbereitet zu sein. Die Beteiligten haben am Ende der Vorbereitungen eine Perle geschenkt bekommen mit dem Hinweis, sie an den Schlüsselbund zu machen, um sich immer an den Satz "Leben bis zuletzt" zu erinnern und somit den Hospizgedanken im Kopf zu behalten und vielleicht ein wenig bewusster zu leben.Die Ehrenamtlichen arbeiten im Verborgenen, werden kaum wahrgenommen, sind aber eminent wichtig für die Menschen. Drei Personen, die, so Landesbischof Dr. Manzke, ehrenamtlich viel Zeit, Kraft und Phantasie aufgewendet haben und sich alle länger als zehn Jahre in der Hospizarbeit engagieren, wurden stellvertretend für alle ausgewählt: Hanna Beyer (Stade), Hans-Joachim Jürgens (Varel) und Antonia Gruber (Meppen). Sie haben ein Werk des Glaskünstlers Dieter Schafranek aus Dorfmark erhalten. Foto: hb/m

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an