STADTHAGEN (em). In den Herbstferien hat sich die Ratsband zu einer Konzertreise nach Ecuador aufgemacht. Begeisternde Konzerte, gastfreundliche Menschen und ein atemberaubendes Land erlebten die Ratsgymnasiasten am Äquator. Gespielt haben sie in unterschiedlichen Schulen von Quito. Eindrücke von Privatschulen mit Englisch und Deutsch als Hauptfächern wie im "Colego Gutenberg" standen den Erlebnissen in den "Schulen für Arme" gegenüber. Was alle Schulen verbunden hat, war die Begeisterung für die Musik der Ratsband und das Bedürfnis, zusammen Fußball zu spielen. Neben vier Konzerten in Schulen wurde auch ein Konzert unter der Leitung von Andreas Meyer in der vollbesetzten Kirche von Amaguaña und in der größten Konzerthalle Quitos gegeben. Das Publikum dankte es mit stehenden Ovationen. Neben dem musikalischen Austausch mit der Brass Band del Ecuador, die sowohl die Konzerte, als auch die Ausflüge organisiert hatte, stand die Erkundung der Landschaft im Mittelpunkt. Unvergesslich ist der abenteuerliche Ausflug zu den "Termes de Papallacta" im Dunkeln. Dass sich der Aufenthalt am Äquator, genau in der Mitte der Welt, auch bemerkbar macht, konnten die Reisenden zunächst nicht glauben. Doch als ein rohes Ei auf einem Nagel nicht mehr umfiel und sich abfließendes Wasser von einer Rechts- in eine Linksdrehung kehrte, waren alle Zweifel beseitigt. Im Regenwald "Mindo" konnte man mehrere Wasserfälle erklimmen und mit einer offenen Seilbahn über das Tal fahren und in "Otavalo", ein Markt mit heimischen Produkten wurde viel eingekauft (u.a. Alpaka-Wolle). Eine Führung durch das Regierungsgebäude im historischen Zentrum von Quito stand ebenfalls auf dem Programm. Am letzten Tag fuhren die Stadthäger Schüler noch von Ecuadors Hauptstadt, 2850 Meter, mit der Seilbahn auf den 4100 Meter hohen Vulkan "Pichincha". Eine Reise, die allen in guter Erinnerung bleibt.
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