1. Traditioneller Spaß im Herzen der Stadt

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    Traditioneller Spaß im Herzen der Stadt

    Der Rodenberger Martinimarkt beginnt am Sonnabend / Irrgarten und Autoscooter

    RODENBERG (mh). Wenn am Dienstagmorgen Ingo Heuser in einem Feuerwehrauto Platz nimmt und sich auf die Stecke Lange Straße, Neue Amtsstraße und Amtsplatz begibt, dann hofft er nicht anzuecken: Denn wenn das Feuerwehrfahrzeug irgendwo nicht durchkommt und ein Stand den Weg versperrt, dann hat der Verwaltungsbeamte der Stadt entweder schlecht geplant oder – und das ist wahrscheinlicher – jemand hat sich nicht an die Absprachen gehalten. Sicherheit geht vor, gerade bei einem gut besuchten Volksfest, wie dem Martinimarkt.

    Auch in diesem Jahr hat Ingo Heuser wieder ein großes, buntes Päckchen zum Martinimarkt geschnürt. Den Auftakt macht der Familientag am kommenden Sonnabend, dem 2. November. Am Sonntag wird zusätzlich zum Markt ein verkaufsoffener Sonntag vom Rodenberger Einzelhandel veranstaltet. Am Dienstag folgt dann der Höhepunkt der dreitägigen Feierlichkeiten in der Stadt. Dann werden erneut wieder zahlreiche Händler mit ihren Ständen und Buden die Innenstadt bevölkern und für ein buntes und vergnügliches Markttreiben sorgen. "Auch dieses Jahr haben wir mit rund 115 Händlern wieder ein großes Angebot. Viele Händler sind alte Bekannte und kommen gerne zurück in die Stadt", blickt Ingo Heuser voraus. Er organisiert und arbeitet den Stellplan für die Fahrgeschäfte, Buden und Stände aus – nicht zuletzt unter Sicherheitsaspekten und nach Rücksprache mit der Feuerwehr. Für dieses Jahr freut er sich, den Besuchern einige Neuerungen zu präsentieren.

    An der Straße Am Poggenwinkel gibt es beim Martinimarkt 2013 einen sogenannten "Umlauf", das heißt, die Besucher können von der Langen Straße in Richtung Amtsplatz und umgekehrt durchschlendern. Zudem wird der Platz zwischen der Sparkasse und der Volksbank umgestellt. Hier präsentiert sich unter anderem mit dem "Babyflug" ein Kinderkarussell für kleinen Besucher. Dieser Bereich bietet Familien jetzt die Möglichkeit, entspannt mit ihren Kleinen ein wenig abseits vom ganz großen Trubel Spaß zu haben. Für die größeren Kinder und alle anderen Junggebliebenen steht ein Autoscooter bereit. Zudem muss auch keiner auf die obligatorische Fahrt in der Berg- und Talbahn verzichten, denn die ist ebenfalls vor Ort. "Die Leute kommen mit einem Lächeln heraus, das macht besonders Spaß, da muss man selber mitlächeln", so beschreibt der Betreiber des Irrgartens seine Attraktion, mit der er ebenfalls in Rodenberg vorbeischaut. Der große Irrgarten wird im Poggenwinkel stehen und mit Sicherheit viele Besucher mit Spaß an den Rand der Verzweiflung bringen.

    Auf die Mischung kommt es an, daher gibt es beim Martinimarkt auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Vom Dosenwerfen bis zum Pizzastand, an allen Ecken können sich die Besucher auf ein freudiges "Déjà-vu" einstellen. Insbesondere am Dienstag, wenn die Händler ihre Stände und Buden aufbauen, zeigt sich das bekannte Bild, dass den Martinimarkt schon seit langer Zeit so einzigartig macht: Von Kleidung, Taschen, über Produkte zur Brillenreinigung bis hin zu Käsespezialitäten oder Gewürzen – im vielfältigen Angebot ist mit Sicherheit für jedes Interesse etwas dabei. Viele Händler, darunter echte Markt-Urgesteine, sind schon seit Jahren beim Martinimarkt dabei, das freut Ingo Heuser besonders. "Leider ist es aber zu beobachten, dass einige Familien mit der Nachfolge zu kämpfen haben und es an Nachwuchs fehlt", berichtet er aus seiner über zehnjährigen Erfahrung.

    Selbstverständlich ist für das leibliche Wohl an allen Tagen bestens gesorgt. Crêpes, Schmalzkuchen, Gyros, Flammkuchen oder der unverzichtbare Klassiker die Bratwurst: Wer hungrig nach Hause geht ist selber schuld. Oder hat seine Priorität eher auf das flüssige Angebot gelegt, denn auch Glühwein und Bier gehören traditionell zu einem Martinimarkt dazu. Soviel ist sicher: Wenn die Rodenberger ab dem kommenden Wochenende wieder ihren traditionellen Martinimarkt feiern, wird die Winterkleidung bei den Besuchern wohl zu Hause im Schrank bleiben. Denn das Wetter verspricht eher milde Herbsttemperaturen, anstatt eines kalten Vorgeschmacks auf den Winter. "Die Hauptsache ist, es bleibt trocken", wünscht Ingo Heuser sich und den Besuchern.

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