Und das sind nur einige Projekte, mit denen sich die NABU-Mitglieder in den vergangenen Jahren beschäftigt haben. "Wir sind dort präsent, wo Natur und Umwelt eine Stimme brauchen", stellte Gerhard Meier, stellvertretender Vorsitzender des NABU Auetal fest. Die Ortsgruppe hatte anlässlich seines 30-jährigen Bestehens in das Dorfgemeinschaftshaus Bernsen eingeladen. Der langjährige Vorsitzende, Rolf Wittmann, konnte bei der Feierstunde nicht dabei sein, weil er derzeit zur Kur ist.
Kassenwart Stefan Vollmer, Gerhard Meier, Olaf Watermann und Gisela Wittmann gestalteten den Abend. Die Wände des Dorfgemeinschaftshauses zierten Zeitungsartikel, die über die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe informierten. Die Mitglieder tauschten jede Menge Erinnerungen aus. "Aktuell haben wir 249 Mitglieder – selbstverständlich ist da nach oben noch viel Platz", so Meier. Alle zwei Wochen treffen sich die Naturschützer. "Wir haben Spaß an der ehrenamtlichen Arbeit", stellte Meier fest. Der erste Vorsitzende der Auetaler NABU-Gruppe, Bruno Scheel, habe einmal festgestellt, dass es Ziel sei, dass die Natur und Umwelt den NABU nicht mehr brauche. "Davon sind wir noch weit entfernt", sagte Meier. Gisela Wittmann informierte über den Baumlehrpfad, der 1998 in Rehren angelegt wurde und 28 verschiedene Baumarten zeigt. Der Schutzacker in Hattendorf sei inzwischen zum Vorzeigeobjekt geworden und auch die Teiche, die für die Amphibien angelegt wurden, würden ihren Sinn erfüllen. "Wir verzeichnen dort viele Kröten und Frösche und die sind schließlich Futter für Schwarzstörche", so Wittmann. Wichtig sei dem NABU auch die Öffentlichkeitsarbeit. Immer wieder würden Vorträge gehalten und Informationsstände aufgebaut, um die Menschen über neue Projekte zu informieren. "Was leider noch nicht geklappt hat, ist die Einrichtung einer Kindergruppe. Dazu fehlt uns eine Betreuungsperson", bedauerte Wittmann. Trotzdem würde zwei Mal pro Jahr eine Exkursion für Kinder angeboten und auch beim Ferienspaß ist der NABU aktiv.
Bürgermeister Thomas Priemer lobte das Engagement der Naturschützer: "Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Auetal." Bei Planungen seien die NABU-Vertreter kritisch, aber mit sehr viel Kompetenz, als Anwalt der Natur tätig. Auch Egbert Schulz, der Naturschutzbeauftragte des Landkreises Schaumburg, lobt die Arbeit der Ortsgruppe Auetal. "Der Kreis bezuschusst die Arbeit der zehn Ortsgruppen in Schaumburg mit jährlich 10.000 Euro", so Schulz. Schließlich wurden zehn Mitglieder, zum Teil Ehepaare, für 30-jährige Mitgliedschaft im NABU Auetal ausgezeichnet. Vom ersten Tag an dabei sind Detlev Schade, Hildburg Kluge, Ingetraut und Jürgen Eschemann, Stefan Prager, Gudrun Bartsch, Friedhelm Pulz, Rainer Bruns, Dieter Jurowsky, Helmut Haferland und Brundhilde Gärling-Prager. Zahlreiche neue Mitglieder, darunter einige Ratsmitglieder, konnten am Jubiläumsabend gewonnen werden.
Bei der Verköstigung der Gäste legte der NABU großen Wert auf regionale Bioprodukte. Nach dem Essen wurden schließlich die Ortskenntnisse der Besucher getestet. Bei einem Foto-Quiz galt es zu erkennen, wo die Naturfotos aufgenommen wurden. Die Betrachtung der Fotos an den Stellwänden führte zu regen Diskussionen und die Auflösung war spannend. Zehn von elf richtigen Antworten gab Achim Bleck. Platz zwei ging an Ute Baule und Dagmar Bleck kam auf Rang drei. Die drei Platzierten erhielten kleine Sachpreise. Foto: us