STADTHAGEN (bb). Der "Förderverein für das Kreiskrankenhaus Stadthagen" hat sein 20-jähriges Bestehen mit einer Feier im Krankenhaus begangen. Die Gäste der Veranstaltung erhielten dabei einen ganz konkreten Eindruck vom Wirken des Vereins. Dieser übergab die in diesem Jahr für das Krankenhaus beschafften Geräte.
"Ich würde mich freuen, wenn sie sich auch für das neue Klinikum engagieren". Diesen Satz stellte Landrat Jörg Farr ans Ende seiner Festrede. Unterstrich damit noch einmal seine Wertschätzung für den Förderverein. Rund 270.000 Euro habe dieser seit seiner Gründung durch Spenden und Beiträge zur Unterstützung des Krankenhauses aufgebracht. Für die "exorbitante Summe" wurden Geräte beschafft zur Verbesserung der Pflegesituation der Patienten. Der Förderverein habe auf diese Weise Spuren in allen Stationen hinterlassen und zu einer Erhöhung der Pflege-Qualität beigetragen.
Nach wie vor sei die Finanz-Situation für Krankenhäuser sehr schwierig, so Farr. Dies gelte gerade für die kleinen Häuser. Offenbar sei die Entwicklung zur größeren, spezialisierten Einheiten politisch gewünscht. Dem trage der Landkreis mit der Zusammenführung der drei Häuser in Stadthagen, Rinteln und Bückeburg zu einem Klinikum Rechnung. In diesem größeren Haus könne den Schaumburgern ein breiteres Spektrum medizinischer Leistungen angeboten werden.
Claus Eppmann, Geschäftsführer des Klinikums Schaumburg, erklärte, dass er ebenfalls auf weitere Unterstützung durch den Förderverein hoffe. Er zähle auf ein Zusammengehen der drei einzelnen Fördervereine.
Der Vereinsvorsitzende Wilhelm Soehlke entgegnete, dass in dieser Frage noch keine Entscheidung gefällt sei. Die Beteiligten würden noch überlegen, ob und wie die "drei Säulen zu einer Säule" vereinigt werden könnten.
Drei Stuhltransportliegen, zwei Stuhlwagen und zwei Baby-Beistellbetten im Wert von insgesamt 12 000 Euro beschaffte der Förderverein 2013. Lutz Dammenhayn, Leiter der Kardiologie, verwies während der Vorstellung mit Pflegedirektorin Susanne Sorban darauf, dass der Einsatz des Fördervereins auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter sei. Außer Frage stehe die Bedeutung der materiellen Unterstützung. "Wären alle Geräte hier, die sie in den vergangenen 20 Jahren beschafft haben, würde dieser Raum ja überquellen", so Dammenhayn.
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